Zukunft Raumfahrt: Welche Länder wie das All erforschen

    Zukunftsmarkt Raumfahrt:Welche Länder wie das All erforschen wollen

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    Das Weltall hat nicht an Faszination verloren. Europa, USA, Russland und zunehmend mehr asiatische Länder investieren auch 2025 viel Geld in die Raumfahrt.

    Dieses Bild aus einem von SpaceX über NASA TV zur Verfügung gestellten Video zeigt die Mondlandefähre von Intuitive Machines, die sich von der Oberstufe der Rakete trennt und auf den Mond zusteuert.
    Im Februar 2024 gelang die erste kommerzielle Landung auf dem Mond.
    Quelle: dpa/Uncredited

    China oder die USA, welche Nation wird zuerst wieder Menschen auf den Mond bringen? Raumfahrtnationen haben viel vor. Dabei mischen immer stärker auch private Anbieter mit - wie Elon Musk mit seinem Raumfahrtunternehmen SpaceX.

    USA: Astronauten sollen Mond umrunden

    Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will wieder Menschen auf den Mond bringen - und fiebert dem ersten bemannten Start des "Artemis"-Programms entgegen. Der verzögert sich weiter - wegen technischer Probleme von 2024 auf 2025 verschoben wandert er nun auf 2026.
    ESA Astronaut Matthias Maurer beim Interview in einer Mondlandschaft in Luxemburg.
    Mit der Artemis-Mission der NASA soll demnächst erstmals auch ein europäischer Astronaut einen Fuß auf den Mond setzen. Es wäre ein großer Sprung für die europäische Raumfahrt.26.04.2023 | 44:09 min
    Im April 2026 sollen drei Männer und eine Frau auf der rund zehntägigen Mission "Artemis 2" den Mond umrunden. Mitte 2027 sollen mit "Artemis 3" nach mehr als einem halben Jahrhundert wieder Astronauten auf dem Mond landen.

    SpaceX und Boeing bei Raketenentwicklung beteiligt

    Mit Spannung wird auf SpaceX geschaut: Wie wird die enge Beziehung des Gründers Elon Musk zum nächsten US-Präsidenten Donald Trump die Entwicklung der privaten Raumfahrtfirma beeinflussen?
    Elon Musk in einem Raumanzug blickt mit einer gläsernen Gesichtsabdeckung auf Jeff Bezos links, der einen Overall und eine Sonnenbrille trägt. Zwischen den beiden ist eine Grafik von der Erde, der Mond und dem Mars zu sehen.
    Jeff Bezos und Elon Musk - die reichsten Männer der Welt und gleichzeitig größte Rivalen - konkurrieren jetzt um die Vorherrschaft im neuen Weltraumzeitalter. 23.03.2023 | 58:44 min
    Musks Raketensystem "Starship" hat bereits rund ein halbes Dutzend Tests absolviert und wurde zu einem leistungsstarken System entwickelt.
    Der "Starliner" von Boeing, der 2024 erstmals Astronauten zur ISS gebracht hatte, konnte aufgrund technischer Probleme die Crew nicht wieder zurückbringen, musste leer zurückfliegen.
    ISS-Astronauten
    Die Astronauten, die seit Juni auf der Internationalen Raumstation ISS auf den Rückflug warten, können erst im Februar 2025 zurück kommen.25.08.2024 | 0:23 min
    2025 wird sich zeigen, ob das Raumschiff in Schuss gebracht werden kann - oder das Projekt ganz gekippt wird.

    China: Bemannte Mondlandung bis 2030

    Nach mehreren unbemannten Flügen zum Mond hat sich die Weltraummacht China für 2025 eine neue Aufgabe vorgenommen: Für Mai ist laut Berichten chinesischer Staatsmedien der Start der Mission "Tianwen-2" geplant, die Gesteinsproben von einem erdnahen Asteroiden zur Erde bringen soll.
    Parallel dazu wird China die Forschung auf seiner Raumstation "Tiangong" fortsetzen. Ein zentrales Staatsziel bleibt die bemannte Mondlandung bis 2030. Dafür werden eine neue Generation von Trägerraketen, eine Landefähre und spezielle Ausrüstung entwickelt.

    Russland: Milliarden für die Raumfahrt trotz Krieg und Sanktionen

    Trotz seines kostspieligen Angriffskrieges gegen die Ukraine und damit verbundenen Sanktionen plant Russland auch 2025 Ausgaben von rund drei Milliarden Euro für die Raumfahrt.
    Militärexpertin Suess
    Die Weltraummacht Russlands ist nicht mehr so gegeben, die russische Weltraumindustrie leidet, erklärt Militärwissenschaftlerin Juliana Suess. 22.05.2024 | 10:49 min
    Ungeachtet der schweren politischen Spannungen arbeiten Russland und USA bei der Raumstation ISS weiter zusammen. Fortsetzen will der staatliche Raumfahrtkonzern Roskosmos die Arbeit an seinem Mondprogramm und einem neuen Außenposten der Menschheit im All als ISS-Nachfolger.
    Für Touristen Richtung Weltraum bietet Russland im dritten und vierten Quartal 2025 erstmals seit 2021 wieder Reisen zur ISS an. Der Aufenthalt in rund 400 Kilometern Höhe ist für zehn Tage geplant.
    Raumstation ISS
    Die ISS ist ein Gemeinschaftsprojekt von Russland, Kanada, Japan, Europa und der USA. Doch wie lange noch?07.12.2023 | 28:16 min

    Europa: 50 Jahre Esa und neue Missionen

    Die europäische Raumfahrtbehörde Esa feiert 2025 den 50. Jahrestag ihrer Gründung und plant eine Reihe neuer Missionen, unter anderem soll im ersten Quartal die Mission "Biomass" starten, die Daten zu Zustand und Entwicklung der Wälder liefern soll. Und im Herbst dann die Mission "Smile", die auf globaler Ebene die magnetische Umgebung unseres Heimatplaneten untersuchen soll.
    Start der europäischen Vega C Rakete
    Im Dezember 2024 hat die ESA erfolgreich einen Erdbeobachtungssatelliten ins Weltall geschickt. Er soll unseren Planeten beobachten und wichtige Daten zum Klimawandel liefern.06.12.2024 | 1:32 min
    Nach dem geglücktem Jungfernflug der Ariane 6 im Juli soll die Rakete im kommenden Sommer mit vier statt nur mit zwei Boostern starten. So kann die Nutzlast nach Angaben der Esa mehr als verdoppelt werden.
    Die Esa ist zudem am "Artemis"-Programm der Nasa beteiligt. "Wir gehen davon aus", sagte eine Sprecherin, "dass diese Flüge vor 2030 stattfinden werden."

    Indien: Weltraumvision 2047

    Bis 2047 will Indien, das dann den 100. Jahrestag der Unabhängigkeit feiert, zur vollständig entwickelten Industrienation aufsteigen; damit einher gehen ehrgeizige Raumfahrtpläne.
    Grafik: Raketenrennen in All - Harald Lesch in Raumanzug
    Immer mehr Nationen drängen in den Weltraum. Was sind die Ziele, wer macht das Rennen, und finden wir endlich außerirdisches Leben? 21.03.2023 | 29:09 min
    Bis 2040 sollen indische Astronauten auf den Mond gebracht werden. In den nächsten Jahren soll es den ersten bemannten Raumflug geben in Indiens erstem bemannten Raumfahrzeug. Vorbereitet werden auch der Flug einer Sonde zum Mars und eine Venus-Orbiter-Mission.

    Japan: Mond und Mars im Visier

    Die asiatische Hightech-Nation treibt Projekte zur Erkundung von Mond und Mars voran. Beim Projekt "Lupex" (Lunar Polar Exploration) ist Japan für den Mondrover verantwortlich - mit Instrumenten der Nasa und Esa - und Indien für die Landefähre.
    Archiv, 25.01.2024, Weltraum: Dieses von der Japan Aerospace Exploration Agency (JAXA) zur Verfügung gestellte Bild zeigt ein von einem Lunar Excursion Vehicle 2 (LEV-2) aufgenommenes Bild des Landers «SLIM» (Smart Lander for Investigating Moon) auf dem Mond.
    Die japanische Mondsonde “Slim“ hat ihren Betrieb nach tagelangem Stromausfall wieder aufgenommen, meldet die japanische Raumfahrtbehörde.29.01.2024 | 0:23 min
    Der Start ist für 2025 geplant, die Landung soll in der Südpolregion des Mondes erfolgen. Die gewonnenen Daten sollen für das "Artemis"-Programm verwendet werden.
    Auch Japan strebt an, erstmals eigene Astronauten Richtung Mond zu bringen. Zudem treibt das Land eine Erkundungsmission zu Mars-Monden voran: "Martian Moons Exploration" (MMX) soll 2026/27 starten.

    Südkorea: Ambitionierte Visionen - ungeklärte Finanzierung

    Das Land verfolgt ambitionierte Pläne: Bis 2032 soll ein Landeroboter zum Mond geschickt werden, 2045 eine Mission zum Mars folgen.
    Eine Nahaufnahme der Erdkugel im Weltraum, umgeben von einem Kreis aus vielen kleinen hellen Punkten
    Rasend schnell und unkontrolliert: Millionen von Schrottteilen kreisen im Orbit. Das birgt Gefahren - im Weltraum und auch auf der Erde.12.02.2024 | 43:50 min
    Bis dahin will Südkorea zu den fünf größten Raumfahrtnationen zählen mit über 500.000 Arbeitsplätze in der Branche. Ob sich die Vision umsetzen lässt, hängt davon ab, wie investitionsfreudig sich die südkoreanische Privatwirtschaft zeigt.

    Arabischer Raum: Flug zum Asteroidengürtel

    In der Region preschen die Vereinigten Arabischen Emirate mit ehrgeizigen Weltraum-Plänen voran. Für 2028 ist ein unbemannter Flug zum Asteroidengürtel zwischen den Planeten Mars und Jupiter vorgesehen. Geplante Landezeit: 2034.
    Auch Länder wie Saudi-Arabien, Katar und Oman investieren in die Raumfahrt. Dabei geht es aber weniger um wissenschaftlichen Fortschritt als darum, militärische Fähigkeiten zu stärken und technisch mit anderen Ländern mitzuhalten.

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    Quelle: ZDF

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    Quelle: dpa
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