Tornado hinterlässt am Kanada-Tag Zerstörung in Alberta

    Bundesstaat Alberta betroffen:Tornado hinterlässt am Kanada-Tag Zerstörung

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    Der kanadische Nationalfeiertag ist durch einen Tornado überschattet worden, der im Bundesstaat Alberta wütete. Eine Frau wurde durch Trümmer verletzt, mehrere Tiere getötet.

    Ein Tornado hat an Kanadas Nationalfeiertag für Zerstörung im Bundesstaat Alberta gesorgt. Wie Aufnahmen von Sturmjägern zeigten, senkte sich ein gewaltiger dunkler Wolkenrüssel nahe dem Ort Didsbury im Mountain View County in die Landschaft.
    Dort bahnte sich der Wirbelsturm eine Schneise durch Gehöfte und Felder, wobei er Schutt und andere Gegenstände mitriss. Insgesamt seien 14 Häuser beschädigt, fünf davon komplett zerstört worden, berichtete der Sender CTV News mit Verweis auf Informationen der kanadischen Bundespolizei (RCMP) am Abend.

    Premierminister Trudeau spricht Betroffenen Solidarität aus

    Eine Frau, die von den Trümmern ihres Hauses im Keller eingeschlossen wurde, sei leicht verletzt gerettet worden. Weitere menschliche Opfer gab es demnach nicht, allerdings riss der Tornado 25 Kühe und 20 Hühner in den Tod. Ein Pferd wurde später wegen seiner schweren Verletzungen getötet.
    So entsteht ein Tornado: Der rotierende Aufwindschlauch, der vom Unterrand der Gewitterwolke bis zum Boden reicht, kann entstehen, wenn sich mit der Höhe der Wind stark ändert, wenn er an Stärke zunimmt und die Windrichtung sich ändert.
    Kanadas Premierminister Justin Trudeau, der mit seiner Familie den Nationalfeiertag in der Hauptstadt Ottawa begangen hatte, sprach den Betroffenen die Solidarität der Kanadier aus - "wir sind in Gedanken bei Euch". "Bleibt in Sicherheit", rief er die Bevölkerung auf Twitter auf. Die Behörden behielten derweil die Wetterlage im Blick.

    Tweet von Justin Trudeau

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    Alberta bereits seit längerem von Waldbränden betroffen

    Rund eine halbe Stunde vor dem Auftreffen hatte der kanadische Wetterdienst laut CTV vor einem Tornado gewarnt, der sich in der schweren Unwetterfront in der Gegend bilden könne. Die Situation sei "gefährlich und potenziell lebensbedrohlich". Der Sturm ging mit gewaltigem Hagelschlag und intensivem Regen einher.
    Kanada, und insbesondere der Bundesstaat Alberta, kämpfen bereits vielen Wochen mit starken Waldbränden. "Wir erleben bereits jetzt eine der schlimmsten Waldbrandsaisons aller Zeiten und müssen uns auf einen langen Sommer einstellen", sagte Anfang Juni der kanadische Minister für Umwelt und Klimawandel, Steven Guilbeault.
    Eine Rauchsäule erhebt sich aus dem Waldbrand in der Nähe von Wildwood, Alberta.
    In der kanadischen Provinz Alberta wurden bereits über 500 Waldbrände gezählt - einige von ihnen flächenmäßig so groß wie Berlin oder New York. Doch was bedeutet das für die Tiere und Menschen in der Region? 01.06.2023 | 14:44 min
    Quelle: dpa

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