Forscherin: Bald mehr Impfstoffe dank mRNA-Technologie
Gegen HIV, HSV, RSV oder Grippe:Forscherin: Bald mehr mRNA-Impfstoffe
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Nicht nur gegen Corona: Der Forscherin Katalin Karikó zufolge könnte die mRNA-Technologie bald bei weiteren Impfstoffen eingesetzt werden. Woran gerade gearbeitet wird.
Die Forschung an weiteren Impfstoffen auf mRNA-Basis läuft. (Symbolbild)
Quelle: dpa
Außer in Corona-Impfstoffen könnte die mRNA-Technik nach Aussagen der Forscherin Katalin Karikó möglicherweise bald gegen etliche weitere Krankheiten eingesetzt werden. mRNA-Impfstoffe etwa gegen
seien in der Entwicklung und würden bereits in klinischen Studien überprüft, sagte Karikó dem "Deutschen Ärzteblatt". Sie gilt als eine maßgebliche Wegbereiterin für die Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen.
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von Thomas Bleich
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Jahre intensiver Forschungsarbeit für mRNA-basierte Impfstoffe
Die Bereitstellung "der mRNA-basierten Covid-19-Impfstoffe geschah nicht über Nacht", betonte Karikó, die derzeit an der ungarischen Universität Szeged (Szegedin) und der Universität von Pennsylvania (USA) arbeitet.
Den Impfstoffen seien etwa 60 Jahre intensiver Forschungsarbeit vorangegangen. Der Schub durch die Corona-Pandemie könnte sich auf die Entwicklung weiterer Impfstoffe auswirken.
mRNA-Impfstoff von Biontech: "Die Entwicklung der mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffe geschah nicht über Nacht. Es gab einen sehr langen Vorlauf", sagt Forscherin Karikó.
Quelle: dpa
Karikó verwies auf mehrere Impfstoffe, die in klinischen Versuchen schon besonders weit gekommen seien: Aktuell gebe es etwa Phase-3-Studien zum Einsatz von mRNA-basierten Impfstoffen gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV), das Atemwege befällt, und gegen Grippeviren.
Forschung an übergreifend wirkenden Impfstoffen
Ein weiterer interessanter Aspekt seien übergreifend wirkende Impfstoffe gegen Erreger, die von Zecken übertragen werden. Die derzeit noch an Tieren geprüfte Impfung richte sich gegen verschiedene Proteine im Zeckenspeichel, die Erregern helfen, sich im Wirtskörper auszubreiten.
Auch für die Behandlung von Krebserkrankungen biete die RNA-Technik große Potenziale.
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