Nach massiver Netzwerkstörung:VW: IT-Panne behoben - Bänder laufen wieder
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Die Produktion bei Volkswagen läuft wieder. Die IT-Panne sei behoben, so der Konzern. Anzeichen für "externe Einflüsse" als Grund für die Störung gebe es nicht.
Wolfsburg, Zwickau, Emden und Osnabrück - nichts ging mehr bei Volkswagen. Grund: eine Netzwerkpanne. Nach Konzernangaben wurde die IT-Störung jetzt behoben. Die Produktion fahre nun wieder hoch, sagte ein Sprecher des Autobauers am Morgen.
"Die IT-Infrastrukturprobleme im Volkswagen-Netzwerk konnten im Laufe der Nacht behoben werden, das Netzwerk arbeitet wieder stabil", sagte er. "Die betroffenen Anwendungen werden aktuell wieder hochgefahren. Der weltweite Produktionsverbund läuft an, die Produktion soll planmäßig erfolgen." Einzelne Systeme könnten "in einer Übergangsphase" aber noch beeinträchtigt sein.
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Experte: IT "weithin unterschätztes Thema"
Weiterhin gebe es keine Anzeichen, dass die Störung durch externe Einflüsse verursacht wurde, so der Sprecher. Branchenexperte Stefan Bratzel indes sprach mit Blick auf die "Qualität und Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur" von einem "weithin unterschätzten Thema" in den etablierten Unternehmen der Automobilindustrie. "Alle Automobilunternehmen sind aufgrund der Vernetzung zu großen Teilen auch Digitalunternehmen und brauchen entsprechende Kompetenzen, um erfolgreich zu sein", sagte Bratzel dem ZDF-Landesstudio Niedersachsen.
Auch Toyota war vor einigen Wochen von einem massiven IT-Ausfall betroffen, der zu einem kompletten Produktionsausfall in Japan geführt hatte. Schuld war dort offenbar ein Fehler im System zur Verwaltung der Teilebestellung. Bratzel sagte dem ZDF:
Solche Fehler können dann schnell einen Dominoeffekt auslösen und großflächig Bereiche lahmlegen.
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Stefan Bratzel, Center of Automotive Management
Für Volkswagen und die betroffenen Tochterunternehmen steht mit der Aufarbeitung der Netzwerkprobleme viel Arbeit an. Auch wenn das gesamte Ausmaß seitens des Konzerns noch nicht beziffert worden ist, geht Automobilexperte Bratzel davon, dass der Schaden schnell in einem dreistelligen Millionenbereich liegen kann.
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Krisenstab arbeitete über Nacht an Lösung
Die Störung hatte am Mittwoch das zentrale Netzwerk des Volkswagen-Konzerns lahmgelegt. Die Bänder in mehreren Werken standen komplett still. Auch die Komponentenwerke in Braunschweig, Salzgitter und Kassel waren betroffen. Audi meldete ebenfalls Probleme. Wie das "Handelsblatt" berichtet, waren auch Autohäuser und das US-Werk in Chattanooga betroffen.
Nach Angaben einer IT-Dienstleisterin, die für die Netzwerke der Unternehmen zuständig ist, handelte es sich um eine weltweite Störung. In Wolfsburg wurde ein Krisenstab eingerichtet, der die ganze Nacht über an der Lösung des Problems arbeitete.
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