Entlassungswelle in Tech-Branche:Google-Mutter Alphabet streicht 12.000 Jobs
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Entlassungswelle in der Tech-Branche: Auch Google-Mutterkonzern Alphabet will Stellen streichen. 12.000 Jobs sollen wegfallen, kündigte Firmenchef Sundar Pichai in einer Mail an.
Setzt den Rotstift an: Google-Mutterkonzern Alphabet
Quelle: Christoph Dernbach/dpa
Als nächstes Schwergewicht der Tech-Branche streicht auch der Google-Mutterkonzern Alphabet tausende Arbeitsplätze. Weltweit sollen rund 12.000 Jobs wegfallen, wie Firmenchef Sundar Pichai am Freitag in einer Mail an die Mitarbeiter schrieb. Das entspricht rund sechs Prozent der Belegschaft.
Konzernchef: Jobs aufgebaut "für eine andere wirtschaftliche Realität"
Betroffen sind demnach neben Beschäftigten in der Verwaltung auch Produkt-Entwickler. Pichai deutete an, dass Bereiche außerhalb des Kerngeschäfts beim Jobabbau stärker im Fokus sein werden: Man wolle die Belegschaft an die zentralen Prioritäten des Konzerns anpassen, so Pichai. Dazu gehört vor allem die Entwicklung künstlicher Intelligenz.
"Im Lauf der vergangenen zwei Jahre haben wir spektakuläre Wachstumsphasen erlebt." Entsprechend habe sein Unternehmen in großem Stil "für eine andere wirtschaftliche Realität als die, mit der wir heute konfrontiert sind" eingestellt, begründete der Konzernchef den Schritt.
Ende September 2022 beschäftigte Alphabet eigenen Angaben zufolge knapp 187.000 Personen. Zum Konzern gehören neben der Internet-Suchmaschine Google auch die Videoplattform YouTube. Außerdem bietet Alphabet das Smartphone-Betriebssystem Android an.
Eine Besonderheit von Alphabet ist, dass Google praktisch die gesamten Erlöse erwirtschaftet und damit unter dem Konzerndach Zukunftsprojekte wie Robotaxis der Firma Waymo oder Lieferdrohnen mitfinanziert. Diese Bereiche lässt sich Alphabet Milliarden kosten, versucht aber schon seit einiger Zeit, die Ausgaben unter Kontrolle zu bringen.
Eine Besonderheit von Alphabet ist, dass Google praktisch die gesamten Erlöse erwirtschaftet und damit unter dem Konzerndach Zukunftsprojekte wie Robotaxis der Firma Waymo oder Lieferdrohnen mitfinanziert. Diese Bereiche lässt sich Alphabet Milliarden kosten, versucht aber schon seit einiger Zeit, die Ausgaben unter Kontrolle zu bringen.
Stellenabbau auch bei Microsoft und Amazon
Analyst: Noch nicht das Ende der Fahnenstange
Hintergrund: Die Tech-Konzerne hatten mit dem boomenden Geschäft in der Corona-Pandemie ihre Mitarbeiterzahlen zum Teil deutlich aufgestockt. Zuletzt verlangsamte sich die Geschäftsentwicklung jedoch - unter anderem wegen Konjunktursorgen und der hohen Inflation. So verdienen Google und Meta ihr Geld fast ausschließlich mit Online-Werbung - und bekamen die Sparsamkeit großer und kleiner Unternehmen zu spüren. Bei Amazon schlugen neben der gesunkenen Kaufbereitschaft der Verbraucher die steigenden Logistik-Kosten zu Buche.
Viele Unternehmen setzen daher nun auch beim Personal den Rotstift an und bereiten sich auf magere Jahre vor. Das Ende der Fahnenstange sei dabei noch nicht erreicht, sagt Dan Ives, Analyst der Investmentfirma Wedbush. "Wir rechnen mit einem branchenweiten Jobabbau von weiteren fünf bis zehn Prozent."
Quelle: dpa, AP, Reuters, AFP
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