Daten von Kindern gesammelt:20 Millionen Dollar Strafe für Microsoft
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Beim Zocken an der Xbox müssen sich Kinder anmelden - doch Microsoft sammelte diese Daten ohne Zustimmung der Eltern. Deshalb wird der Konzern nun in den USA zur Kasse gebeten.
Zwei Kinder spielen mit einer Xbox-Spielkonsole (Symbolbild)
Quelle: PantherMedia/Lisa Wahman
Weil Microsoft unrechtmäßig Daten von Kindern gesammelt hat, zahlt das Unternehmen eine Geldstrafe in Höhe von 20 Millionen Dollar. Das teilte die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) mit. Der Vergleich muss nach FTC-Angaben noch von einem Bundesgericht genehmigt werden, bevor er in Kraft treten kann.
Microsoft soll Daten mit Xbox gesammelt haben
Die Behörde wirft Microsoft vor, bei Anmeldungen für die Videospielkonsole Xbox Daten von Kindern gesammelt zu haben, ohne deren Eltern benachrichtig oder deren Zustimmung eingeholt zu haben.
Damit habe Microsoft gegen den Children's Online Privacy Protection Act verstoßen, ein Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Kindern im Internet, argumentierte die FTC.
... über den Schutz persönlicher Daten im Netz.03.04.2019 | 6:32 min
Altersverifikationssysteme sollen verbessert werden
Das Unternehmen kündigte an, seine Altersverifikationssysteme verbessern und sicherstellen zu wollen, dass Eltern in die Erstellung von Kinderkonten einbezogen werden.
Dabei gehe es vor allem um die Verbesserung der Technologie zur Altersüberprüfung und um die Aufklärung von Kindern und Eltern über Datenschutzfragen, erläuterte Dave McCarthy, Corporate Vice President für Xbox bei Microsoft, in einem Blogeintrag.
Technische Panne entdeckt
McCarthy sagte auch, das Unternehmen habe eine technische Panne entdeckt und behoben, durch die manche Accounts von Kindern entgegen der offiziellen Microsoft-Politik nicht gelöscht worden seien.
Die Richtlinie sah vor, Daten nicht länger als 14 Tage zu speichern, wenn der Erstellungsprozess nicht abgeschlossen wurde. Dadurch sollte den Spielern die Möglichkeit gegeben werden, die Kontoerstellung an der Stelle fortzusetzen, wo sie unterbrochen wurde.
Quelle: AP
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von Oliver Klein