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Flughäfen, Banken, Medien:IT-Panne sorgt weltweit für Probleme
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Computerprobleme haben weltweit für Chaos gesorgt: Fluggesellschaften, Banken und Medien meldeten Probleme. Die Ursache für die Panne liegt offenbar bei der Cyberfirma Crowdstrike.
Technik-Ausfälle haben am Freitag weltweit für Probleme gesorgt. Der Berliner Flughafen musste den Flugbetrieb am Morgen vorübergehend einstellen. Inzwischen fährt der Betrieb wieder hoch. Die Passagier-Abfertigung laufe weitgehend wieder, sagte eine Sprecherin. Es könne allerdings noch zu Wartezeiten oder Verspätungen kommen. Es habe ein globales Problem mit einem IT-System gegeben, das Airlines und Flughäfen betroffen habe.
Auch die An- und Abflüge bei Airlines am Hamburger Flughafen waren gestört. Vier Fluggesellschaften seien betroffen, sagte eine Sprecherin des Flughafens: Eurowings, Ryanair, Vueling und Turkish Airlines. Die Fluggesellschaften würden die Tickets zunächst händisch ausstellen.
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Am Frankfurter Flughafen dagegen ist davon kaum etwas zu spüren. "Die Fraport-Systeme am Frankfurter Flughafen laufen", sagte ein Sprecher des Flughafenbetreibers Fraport.
Es kann sein, dass einzelne Airlines betroffen sind. Momentan gibt es aber keine Probleme.
Fraport-Sprecher
Laut dem Sprecher könnten insbesondere Airlines aus den USA aber im Zuge der Probleme verspätet ankommen.
Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sagte wegen einer großflächigen technischen Störung heute alle geplanten Operationen an ihren Standorten in Kiel und Lübeck ab. Das teilte die Klinik auf ihrer Internetseite mit.
Regierung: Kein Hinweis auf Cyberattacke
Die Bundesregierung sieht hinter den weltweiten IT-Problemen keine Cyber-Attacke. Es gebe nach Erkenntnissen des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) keinen Hinweis darauf, sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Von den Problemen seien in Deutschland auch Unternehmen der kritischen Infrastruktur betroffen.
Ursache sei offenbar ein fehlerhaftes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike. Die Firma habe eine Lösung für das Problem kommuniziert.
Der Fehler habe in einer Aktualisierung der Crowdstrike-Software für Windows-Computer gesteckt, schrieb Unternehmenschef George Kurtz auf der Plattform X. "Das Problem ist identifiziert und isoliert worden und ein Fix wurde bereitgestellt."
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Microsoft erklärte im Onlinedienst X, zahlreiche Apps und Dienstleistungen des Clouddienstes Microsoft 365 könnten "nicht erreichbar" sein. Der Konzern arbeite "mit Hochdruck" daran, das Problem zu beheben.
Banken, Bahn, Medien betroffen
Die Panne hatte rund um den Globus zu Chaos geführt. In den USA stoppte die Luftfahrtaufsicht FAA Flüge von Airlines wie United, American und Delta. Der europäische Billigflieger Ryanair sprach ebenfalls von Problemen. Die niederländische Fluggesellschaft KLM stellte den Großteil des Betriebs ein. In Großbritannien konnte der Nachrichtenkanal Sky News nicht senden, das wichtigste Bahnunternehmen meldete Probleme, auch die Börse in London war betroffen.
In Indien waren fünf Fluggesellschaften von IT-Problemen betroffen. Auch die Flughäfen in Hongkong und Singapur berichtete von Problemen mehrerer Fluggesellschaften. Der Flughafen in Changi in Singapur teilte mit, mehrere Fluggesellschaften könnten die Daten der Passagiere nicht erfassen; die Eingabe erfolge per Hand.
Auch in Australien und Neuseeland meldeten Fluggesellschaften, Banken und Medienorganisationen große Probleme. Microsoft-Nutzer konnten nicht mehr wie gewohnt auf ihre Programme zugreifen. Nachrichtensender in Australien - darunter ABC und Sky News - konnten ihre Fernseh- und Radiokanäle nicht ausstrahlen und meldeten plötzliche Abschaltungen von Windows-basierten Computern. Auch Supermarktketten in Australien waren betroffen.
Quelle: ZDF
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Quelle: Reuters, dpa, AFP
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