Der Lebensmittel-Discounter Aldi hat erneut die Preise für Butter gesenkt. Andere Händler dürften folgen. (Symbolbild)
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Die Butterpreise in Deutschland sind erneut auf breiter Front ins Rutschen geraten. Der Discounter Aldi senkte am Dienstag den Preis für das billigste 250-Gramm-Paket Deutscher Markenbutter von 1,45 Euro auf 1,39 Euro, wie die Schwesterunternehmen Aldi Nord und Aldi Süd mitteilten. Das 250-Gramm-Paket Bio-Butter verbilligte sich von 2,65 Euro auf 2,59 Euro.
Deutschlands größter Lebensmittelhändler Edeka kündigte an, auch seine Supermärkte und die Discount-Tochter Netto würden bei den Preissenkungen mitziehen. Konkurrent Rewe und dessen Discount-Tochter Penny wollen ebenfalls mitziehen. Auch Lidl und Kaufland setzten beim Butterpreis den Rotstift an.
Ein voller Einkaufswagen wird immer teurer – vor allem bei frischen Lebensmitteln. Insbesondere die Gemüsepreise sind zuletzt deutlich gestiegen, wie unser Video zeigt.27.04.2023 | 0:39 min
So teuer sind Gemüse und Fleisch zwischenzeitlich geworden:
Butter als "Eckpreisartikel": Weitere Händler dürften folgen
Es handelt sich nicht um Sonderangebote, sondern den neuen Normalpreis. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis auch der restliche Handel der Preissenkung der Vorreiter folgt. Denn Butter gilt als Eckpreisartikel, an dem sich die Kunden bei der Preiswahrnehmung eines Händlers orientieren.
Der Butterpreis in Deutschland ist bereits seit geraumer Zeit auf Talfahrt. Zum Höhepunkt der Preiswelle im Mai vergangenen Jahres hatte das Paket Butter 2,29 Euro gekostet. Im Februar war Butter eines der ersten Lebensmittel, für das Aldi und anschließend auch weitere Supermarktketten die Preise wieder senkten. Es folgten weitere Preisrückgänge bei Milchprodukten.
Die Milcherzeuger in Deutschland kritisierten daraufhin die aus ihrer Sicht zu niedrigen Preise für ihre Produkte, vor allem für Butter.
Im Supermarkt liegen bei immer weniger Menschen Fisch oder Fleisch im Einkaufswagen - die Produkte sind für sie zu teuer geworden. Eine Gruppe kämpft besonders mit den Preisen.
Quelle: dpa, AFP