Produktion und Recycling: BASF eröffnet Batterie-Zentrum

    Produktion und Recycling:BASF eröffnet Batterie-Zentrum in Lausitz

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    E-Autos brauchen zwar kein Benzin, dafür aber Lithium-Ionen-Batterien. Um dafür Material zu produzieren und Batterien zu recyceln, hat BASF ein Zentrum in Ostdeutschland eröffnet.

    Batterierecycling-Fabrik in Brandenburg
    In Schwarzheide wurde eine neue BASF-Batterierecycling-Anlage eröffnet.29.06.2023 | 1:54 min
    Der Chemiekonzern BASF hat an seinem Standort Schwarzheide in der Lausitz ein Zentrum für die Produktion von Materialien für Lithium-Ionen-Batterien und Batterierecycling eröffnet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Anlage gemeinsam mit dem Land Brandenburg mit insgesamt rund 175 Millionen Euro.
    Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) lobte vor Ort "ein weiteres Stück Zukunft" an dem traditionsreichen Standort. Rund 180 neue Arbeitsplätze sollen dort laut BASF entstehen.
    So können Autobatterien von Elektroautos recycelt werden, um wertvolle Rohstoffe zu erhalten:

    BASF: Anlage wichtiger Schritt für europäische Wertschöpfungskette

    Die Anlage sei ein wichtiger Schritt zur Schließung des Kreislaufs in der europäischen Batteriewertschöpfungskette - von der Sammlung gebrauchter Batterien über die Rückgewinnung mineralischer Rohstoffe bis hin zu deren Einsatz in der Produktion neuer Batteriematerialien, erklärte BASF.
    Die Investition unterstreiche, dass der Konzern "an die Zukunft der chemischen Industrie in Europa und in Deutschland" glaube.

    EU-Kommission: "solides Batterie-Ökosystem" schaffen

    Zur Eröffnung kam auch der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maros Sefcovic. Bund und Land fördern die Anlage im Rahmen des ersten Batterie-Vorhabens von gemeinsamem europäischen Interesse. Sefcovic sagte in Schwarzheide, die EU-Kommission sei bestrebt, ein solides Batterie-Ökosystem in Europa zu schaffen.
    Habeck erklärte, das Projekt stehe auch "mustergültig für die laufende Transformation": Dort, wo lange Zeit Kohle zu Benzin verflüssigt wurde, solle künftig das Aktivmaterial für Elektroauto-Batterien produziert werden. Jährlich könnten Materialien für Batterien für rund 400.000 E-Autos produziert werden.
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    Schwarzer Masse Ausgangsprodukt für weitere Materialien

    Dazu kommt die Recyclinganlage für Batterien: Ausgediente Batterien und Abfälle aus der Batterieproduktion werden in der neuen Anlage mechanisch zu Schwarzer Masse verarbeitet, wie BASF erläuterte. Die Schwarze Masse enthält demnach wichtige Metalle, die zur Herstellung von Kathodenmaterialien verwendet werden: Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan.
    In einem zweiten Schritt könnten diese wertvollen Metalle auf möglichst nachhaltige Weise chemisch zurückgewonnen und zur Herstellung neuer Kathodenmaterialien verwendet werden. Bei BASF Schwarzheide arbeiten nach Konzernangaben derzeit knapp 2.200 Menschen. Produziert werden dort etwa Lacke, Schaumstoffe und technische Kunststoffe. Schwarzheide ist bereits seit mehr als 85 Jahren Chemiestandort. BASF übernahm ihn 1990.
    Quelle: AFP

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