VAR für alle im Stadion: Drees schlägt Videobeweis-App vor

    Der VAR soll sichtbarer werden:Drees schlägt Videobeweis-App vor

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    Der Videobeweis im Stadion für alle auf der Leinwand - oder gar via App auf dem Handy? Könnte kommen, sagt Jochen Drees, beim DFB verantwortlich für VAR.

    NRW, Köln: Die Fußball Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus (2.v.l.) sitzt im Videoassistcenter für die Bundesliga vor Monitoren.
    Im "Kölner Keller" beurteilen Schiedsrichter kritische Szenen. Werden Bilder dieser Szenen bald für alle im Stadion sichtbar?
    Quelle: Oliver Berg/dpa

    Noch beschränken sich die Videobeweis-Informationen in den Stadien der Fußball-Bundesliga auf Texteinblendungen. Das soll aber nach dem Wunsch von DFB-Videobeweischef Jochen Drees nicht so bleiben.
    Denn Drees setzt sich weiter für die Übertragung strittiger Szenen auf den Bildschirmen und Videoleinwänden in den Stadien ein. "Ich bin der Überzeugung, dass eine bildliche Information im Stadion dazu führen würde, dass Fans die Entscheidungen besser nachvollziehen können", sagte Drees dem Redaktionsnetzwerk Deutschland:

    Aus unserer Sicht wäre es eine deutliche Verbesserung.

    Jochen Drees

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    Weil für die Übertragung aber in erster Linie "der Club respektive der Stadionbetreiber in der Verantwortung" sei, arbeite der DFB an Alternativen. So schlägt Drees vor: "Bilder könnten, etwa mittels einer App, auf Mobilgeräte der Fans im Stadion übertragen werden. Da gibt es noch einige Fragen zu klären, gerade was die Infrastruktur wie WLAN vor Ort betrifft."

    Wenn wir so etwas anbieten wollen, muss es auch funktionieren. Keiner darf genervt nach einer Minute das Smartphone weglegen, weil man ohnehin nichts sehen kann.

    Jochen Drees

    Sollte eine VAR-App technisch realisierbar sein und auch funktionieren, lohne es sich, sie auszuprobieren, so Drees: "Optimal wäre dennoch, wenn jeder die Szenen auf den Leinwänden sieht."

    Drees: Trainer eher gegen Challenges

    In der Diskussion um die Einführung sogenannter "Challenges", also der Möglichkeit für die Trainer, den Videobeweis einzufordern, sagte Drees, die FIFA sei mit diesem Thema mehr beschäftigt und zwar "als Ergänzung zum VAR (Video Assistant Referee)": "Auch da sind aber noch viele Fragen offen. Wie viele Challenges pro Trainer soll es geben? Welche Folgen hätte eine erfolgreiche Challenge? Unsere Erfahrung im Austausch mit Trainern ist ohnehin, dass eine Mehrheit sich dagegen ausspricht."
    Quelle: dpa

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