Sarah Voss, Pauline Schaefer-Betz, Emma Leonie Malewski, Elisabeth Seitz und Bui Kim jubeln bei den European Championships am 13.08.2022 in München.
Quelle: Reuters
Bronze erhofft und tatsächlich Bronze gewonnen: Die deutschen Kunstturnerinnen haben bei den European Championships in München Geschichte geschrieben und ihre erste EM-Medaille im Mannschafts-Wettbewerb überhaupt gewonnen. Knapp 10.000 Zuschauer in der Olympiahalle waren restlos begeistert. Der Titel ging an Italien vor Großbritannien.
In der Qualifikation noch auf Platz vier, blieb das Quintett des Deutschen Turner-Bundes (DTB) im Finale fast ohne Sturz. Nur die deutsche Mehrkampf-Meisterin Sarah Voss, leicht gehandicapt durch eine Wadenverletzung, kam am Boden zum Ende ihrer Kür zu Fall.
Vorentscheidung am Schwebebalken
Am Stufenbarren hatte die deutsche Rekordmeisterin
Elisabeth Seitz mit einer Topleistung begonnen und ihre Ambitionen auf Edelmetall an diesem Gerät am Sonntag unterstrichen. Kim Bui, EM-Achte im Mehrkampf, und auch Emma Malewski hingegen blieben hinter ihren Wertungen aus der Qualifikationsrunde am Donnerstag nur knapp zurück.
Das Finale bei der Team-Europameisterschaft der Frauen.
Aber am Schwebebalken bauten die EM-Gastgeberinnen ihren Vorsprung auf Frankreich, vermeintlicher Rivale um die Bronzemedaille, vorentscheidend aus. Alle deutschen Athletinnen blieben auf dem "Zitterbalken", die Französinnen hingegen hatten vier Absteiger. Der Bodenpatzer von Voss fiel letztendlich nicht ins Gewicht, der Vorsprung konnte beim Sprung behauptet werden.
Weitere Medaillenchancen am Sonntag
Jubelnd lag sich die DTB-Riege in den Armen und auch der neue Bundestrainer Gerben Wiersma riss begeistert die Arme hoch. Vier weitere Medaillenchancen eröffnen sich für die deutschen Athletinnen bei den Gerätefinals am Sonntag.
Bui und Seitz haben sich für die Entscheidung am Stufenbarren qualifiziert, am Schwebebalken stehen Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz aus Chemnitz und Malewski im Endkampf.
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Quelle: SID