Tennis: Djokovic und Alcaraz im Endspiel von Wimbledon

Rekord-Grand-Slam-Champion Novak Djokovic hat in Wimbledon ohne große Mühe das Endspiel erreicht. Der 36 Jahre alte Serbe gewann am Freitag beim Rasen-Klassiker sein Halbfinale gegen den Italiener Jannik Sinner klar mit 6:3, 6:4, 7:6 (7:4) und steht damit in London zum neunten Mal im Finale. Dort trifft er auf den Weltranglisten-Ersten Carlos Alcaraz aus Spanien, der beim 6:3, 6:3 und 6:3 gegen den Russen Daniil Medwedew gar noch weniger Mühe hatte.

Für Djokovic war es im All England Lawn Tennis and Croquet Club der 34. Sieg in Serie. Letztmals hat der Superstar der Branche 2017 im Viertelfinale in Wimbledon ein Spiel verloren. Gegen Sinner verwandelte er nach 2:46 Stunden seinen ersten Matchball und greift am Sonntag nach seinem achten Wimbledon-Titel. Damit würde er mit dem im vergangenen Jahr zurückgetretenen Schweizer Roger Federer gleichziehen.

"Das Resultat spiegelt die Realität nicht wider, es war super-eng", sagte Djokovic. Er siegte dennoch glatt, weil sein Gegner bei den Big Points zu häufig "unforced errors" beging. Sinner fasste das Match denn auch sehr gut zusammen. "Ich hatte einige Chancen, die ich nicht nutzen konnte", Djokovic dagegen "war in den Drucksituationen sehr gut, hat keine Fehler gemacht".

Alcaraz bestreitet am Sonntag sein erstes Endspiel in Wimbledon - als dritter Spanier nach Manuel Orantes (Sieger 1966) und Rafael Nadal (Sieger 2008 und 2010). "Es wird schwierig werden", sagte er mit einem Schmunzeln, "aber es ist ein Finale, und es ist keine Zeit, um Angst zu haben. Ich werde kämpfen. Ich werde weiter träumen."

Der Spanier bot gegen den immerhin Dritten der Weltrangliste Medwedew eine Machtdemonstration, die nur 1:49 Stunden dauerte. Alcaraz nutzte seinen ersten Matchball, für den US-Open-Sieger ist es das zweite Grand-Slam-Finale.