Lena Dürr ist zum dritten Mal in dieser Saison aufs Weltcup-Podest gefahren. Beim Slalom von Lienz war nur US-Star Mikaela Shiffrin schneller.29.12.2023 | 0:30 min
Lena Dürr ist zum dritten Mal in dieser Saison aufs Weltcup-Podest gefahren. Beim Slalom von Lienz war nur US-Star Mikaela Shiffrin schneller.29.12.2023 | 0:30 min
Lena Dürr hat den deutschen Ski-Rennläufern mit einer großartigen Leistung einen versöhnlichen Jahresabschluss beschert. Beim
Slalom im österreichischen Lienz belegte die 32 Jahre alte Münchnerin dank eines furiosen Finaldurchgangs den zweiten Rang. Es war die dritte Podestplatzierung für die WM-Dritte in diesem Winter.
Schneller als Dürr war nur Superstar Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin feierte auf dem Schlossberg einen Tag nach ihrem Erfolg im Riesenslalom ihren 93. Weltcupsieg. Im Ziel hatte sie auf Dürr einen gewaltigen Vorsprung von 2,34 Sekunden.
Shiffrin unantastbar - Aicher ausgeschieden
Die anderen deutschen Starterinnen hatten allesamt den zweiten Durchgang verfehlt. Emma Aicher fädelte im ersten Lauf bereits am ersten Tor ein, auch Andrea Filser und Luisa Mangold kamen nicht ins Ziel. Jessica Hilzinger war als 38. zu langsam für das Finale.
Dritte wurde die Schweizerin Michelle Gisin (+2,45 Sekunden). Shiffrins Landsfrau Paula Moltzan, die zur Halbzeit auf Rang zwei gelegen hatte, schied im zweiten Lauf aus.
Starke Leistung: Lena Dürr beim Slalom in Lienz.
Quelle: AFP
Was Shiffrin bei den Frauen, ist Marco Odermatt bei den Männern. Mit einer Fahrt wie von einem anderen Stern gewann der 26 Jahre alte Schweizer den Super-G in Bormio auf der eisigen und ruppigen Stelvio, auf der er tags zuvor Zweiter in der Abfahrt geworden war, knapp geschlagen vom Franzosen Cyprien Sarrazin. "Das war eine super Fahrt", lobte sich der Dominator ausnahmsweise selbst.
Odermatt eine Klasse für sich
Traumwandlerisch sicher raste der Doppel-Weltmeister zu seinem vierten Sieg in diesem Winter und seinem 28. insgesamt. Auf den zweitplatzierten Österreicher Raphael Haaser hatte Odermatt 0,98 Sekunden Vorsprung, auf Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen auf Rang drei sogar 1,31 Sekunden.
"Er lässt es so einfach aussehen, und man sieht trotzdem, dass er am Limit ist", sagte Andreas Sander und fügte respektvoll hinzu: "Da kann man nur den Hut ziehen." Sander selbst erwischte in Bormio nach seinem 19. Rang in der Abfahrt einen rabenschwarzen Tag: Mit 3,68 Sekunden Rückstand auf Odermatt kam er als 35. am Ende nicht mal in die Punkteränge.
Aktuelle Ergebnisse, Nachrichten und Videos aus dem Wintersport. Mit dem Wintersport-Blog finden Sie die wichtigsten Entscheidungen im Überblick.
Noch langsamer war Romed Baumann (40./+4,23 Sekunden), 2021 WM-Zweiter im Super-G. Josef Ferstl schied aus. Der beste der vier gestarteten Deutschen war am Ende Simon Jocher. Er fuhr mit der hohen Nummer 43 immerhin noch auf Rang 21 (+2,63). "Es war okay, aber noch immer noch nicht so gut wie im Training", sagte Jocher.
Quelle: SID, dpa