Ocean Race: Herrmann und Team Malizia brechen Weltrekord

    Ocean Race:Herrmann und Team Malizia brechen Weltrekord

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    Nächster Erfolg für Boris Herrmann und sein Team Malizia auf der fünften Etappe des Ocean Race. Der deutsche Skipper brach den 24-Stunden-Weltrekord für Einrumpfboote.

    03.03.202: Skipper Boris Herrmann sitzt optimistisch auf einem Ausleger der Malizia-Seaexplorer
    Skipper Boris Herrmann auf der Malizia-Seaexplorer (Archivbild).
    Quelle: dpa

    Boris Herrmann hat mit seinem Team auf der fünften Etappe der Segelregatta um die Welt einen Weltrekord gebrochen. Der deutsche Skipper segelte mit seinem Team Malizia innerhalb eines Tages 641,13 Seemeilen bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26,71 Knoten.

    Herrmann spricht von "epischem Moment"

    Nur Stunden zuvor hatte die Schweizer Crew Holcim-PRB die Bestmarke noch auf 640,91 Seemeilen geschraubt. "Wir können es immer noch nicht richtig glauben", sagte Herrmann:

    Es ist toll zu sehen, dass das Boot so gut funktioniert. Ich bin super stolz auf alle.

    Boris Herrmann


    Herrmann erklärte weiter. "Wir hatten außergewöhnliche Bedingungen mit einer flachen See und einem sehr starken Wind", so der 41-Jährige. "Wir waren die meiste Zeit ziemlich entspannt - außer in den letzten drei Stunden, als uns plötzlich klar wurde, dass wir den Rekord tatsächlich brechen könnten. Und dann gab es diesen einen epischen Moment, als die finale Meilenzahl auf dem Tracker sichtbar wurde."

    Co-Skipperin Kuiper: "Es ist der Traum eines jeden Seglers"

    Das 3.500 Seemeilen lange fünfte Teilstück des Ocean Race führt die Segel-Teams aus dem US-amerikanischen Newport ins dänische Aarhus. Herrmann und sein Team waren mit einem ersten Sieg in die Etappe gestartet. Etwa zwei Tage vor der erwarteten Zieldurchfahrt auf der doppelt gewerteten Etappe machte sein Team nun mit der Rekordfahrt ordentlich Boden im Kampf um die maximale Punktzahl gut.
    Am Samstagmorgen führte das US-Team 11th Hour Racing, das vor der Etappe mit Malizia punktgleich auf Rang zwei lag, knapp vor Holcim-PRB. Der Rückstand für Herrmann und Co beträgt aber nur noch etwa 25 Seemeilen, am Donnerstag waren es noch knapp 80.
    "Was für ein unwirkliches Gefühl - es ist der Traum eines jeden Seglers, den Geschwindigkeitsweltrekord für Einrumpfboote zu brechen", sagte Malizia-Co-Skipperin Rosalin Kuiper: "Es gibt Teams, die das seit Jahren planen und auf die richtigen Zeitfenster warten - und wir machen das zwischendurch bei einem Ocean Race."

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