Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl hat bei der EM ihren Titel im Grand Prix Special verteidigt. Die 37-Jährige sicherte sich auf ihrer Stute Dalera Gold.
Jessica von Bredow-Werndl veteidigte ihren Titel mit persönlicher Bestleistung von 85,593 Prozent.
Quelle: dpa
Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl hat ihren ersten von zwei Einzel-Titeln bei den Europameisterschaften der Dressurreiter in Riesenbeck erfolgreich verteidigt. Die Topfavoritin von Gut Aubenhausen in Bayern gewann mit Dalera im Grand Prix Special die Goldmedaille.
Überraschungszweite ist Nanna Skodborg Merrald (Dänemark) mit Zepter, Platz drei ging an die dreimalige Olympiasiegerin Charlotte Dujardin mit Imhotep. Doppel-Weltmeisterin Lottie Fry (beide Großbritannien) mit Glamourdale ging auf Platz vier leer aus.
Von Bredow-Werndl auch Favoritin in der Kür
Mit dem Titelgewinn stellt die neue und alte Europameisterin mit 85,593 Prozent wieder eine persönliche Bestmarke auf. Am Sonntag (ab 13.30 Uhr) verteidigt sie den Titel in der Kür, nach ihren bisherigen zwei Tänzen in dieser Woche ist die 37-Jährige auch dort klare Favoritin.
Normalerweise wird die deutsche Dressur-Mannschaft von goldenen Erfolgen verwöhnt. Vor deutschem Publikum reichte es in Riesenbeck nur für Silber. Das britische Team war konstanter.08.09.2023 | 1:01 min
Den Titel mit der Mannschaft hatte von Bredow-Werndl am Donnerstag verpasst, im Grand Prix kürte sich Großbritannien zum neuen Europameister. Die Favoritin hatte mit einer persönlichen Bestleistung dort aber bereits das Ranking angeführt und wieder einmal ihren Status als aktuell erfolgreichste Reiterin der Welt unterstrichen.
Werth zweitbeste deutsche Reiterin
Zweitbestes deutsches Paar waren Rekordeuropameisterin Isabell Werth (Rheinberg) und Quantaz auf Platz sechs vor Frederic Wandres (Hagen a.T.W.) mit Bluetooth. Die ersten drei deutschen Paare sind damit für die Kür am Sonntag qualifiziert.
Matthias Alexander Rath (Kronberg) und Totilas-Sohn Thiago wurden nach einem folgenschweren Fehler auf der Schlusslinie nur 19, Rath verpasst damit die Kür. Dort werden die besten 15 Paare antreten, jedoch höchstens drei pro Nation.