Lennard Kämnas Fluchtversuch fünf Kilometer vor dem Ziel zahlte sich aus.
Quelle: epa
Radprofi Lennard Kämna hat seinen ersten Etappensieg bei der Vuelta a Espana gefeiert und damit den Berg-Hattrick bei den drei großen Landesrundfahrten komplettiert. Der 26-Jährige vom Team Bora-hansgrohe triumphierte am Sonntag bei der Gipfelankunft der neunten Etappe auf dem Alto Caravaca da la Cruz bei Murcia und krönte damit eine 130 km lange Flucht in einer Ausreißergruppe.
Kämna attakiert fünf Kilometer vor dem Ziel
Auf der schlammigen und bis zu 15 Prozent steilen Bergstraße hatte der Kletterer aus Wedel fünf Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke gesetzt und siegte schließlich klar vor dem Italiener Matteo Sobrero.
Ilan van Wilder hat die Deutschland Tour gewonnen. Auf der letzten Etappe behauptete der Belgier seinen Vorsprung. Die letzte Etappe holte Arvid de Kleijn knapp vor Phil Bauhaus.
Der Vuelta-Sieg fehlte Kämna noch in seiner Sammlung. Bei der Tour de France 2020 hatte Kämna in Villard-de-Lans triumphiert, 2022 gewann er die Giro-Etappe am Ätna.
Kuss behauptet Rotes Trikot
Wegen der schlechten Straßenverhältnisse am vom Regen, der ungewöhnlicherweise in dieser Gegend kurz vor der Etappe gefallen war, durchweichten Schlussanstieg waren die offiziellen Zeitabstände bereits 2,6 km vor dem Ziel genommen worden.
Zu diesem Zeitpunkt lagen die Favoriten auf den Gesamtsieg deutlich hinter der Kämna-Gruppe. Der US-Amerikaner Sepp Kuss (Jumbo-Visma) behauptete das Rote Trikot.
Kämna wieder in der Ausreißergruppe
Kämna gehörte zu einer achtköpfigen Ausreißergruppe, die sich rund 50 km nach dem Start in Cartagena gebildet hatte. Der Gesamtneunte des Giro d'Italia hatte an den ersten Renntagen schon zuviel Zeit im Kampf um eine Spitzenplatzierung in der Endabrechnung verloren und suchte sein Glück nicht zum ersten Mal in der Flucht.
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Auf der dritten Etappe war eine Gruppe um Kämna noch kurz vor dem Ziel gestellt worden.
Quelle: SID, dpa