Fußball-EM: Portugal besiegt Tschechien in Nachspielzeit
Joker Conceicao sticht:Portugal besiegt Tschechien in Nachspielzeit
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Nach Anlaufschwierigkeiten und Rückstand dreht das als Mitfavorit gehandelte Portugal mit Ronaldo gegen Tschechien das Spiel. Ein spätes Tor durch Conceicao führt zum 2:1.
Cristiano Ronaldo drückte Matchwinner Francisco Conceicao ganz fest an sich, dann genossen die Portugiesen den Jubel ihrer Fans nach einem ganz harten Stück Arbeit. Der Mitfavorit feierte zum EM-Auftakt in Leipzig ein mühsames 2:1 (0:0) gegen emsige und bissige Tschechen - mit seinem Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit hatte der soeben eingewechselte Conceicao Ronaldo und Co. erlöst.
Conceicao riss sich das Trikot vom Körper, ehe er von seinen Teamkollegen eingeholt wurde und in der portugiesischen Jubeltraube unterging.
Es war ein unglaublich schwieriges Spiel. Wir haben alles daran gesetzt, es zu gewinnen. Es war sehr stressig und anstrengend, aber das Ergebnis zählt.
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Pepe, portugiesischer Fußball-Nationalspieler
Überraschende tschechische Führung
Tschechien war durch Lukas Provod (62.) überraschend in Führung gegangen, doch ein Eigentor von Robin Hranac (69.) brachte Portugal zurück ins Spiel. Den Schlusspunkt setzte Conceicao. Ronaldo muss auf seinen ersten Treffer noch warten, mit dem er sich im Turnierverlauf zum ältesten EM-Torschützen krönen könnte.
Portugals Superstar Cristiano Ronaldo hat einen weiteren EM-Rekord aufgestellt. Durch seinen Startelfeinsatz im ersten Gruppenspiel gegen Tschechien am Dienstag in Leipzig ist der 39-Jährige der erste Profi, der bei sechs Europameisterschaften spielte. Im aktuellen Turnierverlauf war Kroatiens Luka Modric zunächst mit CR7 gleichgezogen, ehe sich der fünfmalige Weltfußballer den alleinigen Rekord zurückholte. Ronaldo hatte 2004 im eigenen Land, als Portugal erst im Finale 0:1 gegen Griechenland verloren hatte, sein EM-Debüt gegeben.
Portugals Abwehrspieler Pepe hat bei der Fußball-EM einen Altersrekord aufgestellt. Mit 41 Jahren und 113 Tagen ist der Verteidiger vom FC Porto, der am Dienstag zum Auftakt in Leipzig gegen Tschechien in der Startelf stand, der älteste Spieler der Turniergeschichte. Damit löste Pepe den ungarischen Torwart Gabor Kiraly ab, der bei seinem letzten EM-Einsatz 2016 40 Jahre und 86 Tage alt gewesen war.
Gleich zu Beginn tauchte Ronaldo erstmals gefährlich im gegnerischen Strafraum auf, traf den Kopfall jedoch nicht ideal (8.). Portugal übte weiter Druck aus, vor allem Rafael Leao sorgte über die linke Seite immer wieder für Unruhe in der tschechischen Defensive.
Die Portugiesen drängten Tschechien in einer einseitigen Partie tief in die eigene Hälfte, fanden jedoch kein Durchkommen. Nuno Mendes (17.) und Bruno Fernandes scheiterten aus der Distanz (24.), Leao rutschte wenig später bei einem weiteren portugiesischen Vorstoß nach einer Flanke von Bernardo Silva knapp vor dem Tor um Zentimeter am Ball vorbei (26.).
Portugal kann Ballbesitz nicht in Tore ummünzen
Die Mannschaft von Trainer Ivan Hasek trat hingegen offensiv kaum in Erscheinung, die Partie spielte sich nun fast ausschließlich in Tschechiens Hälfte ab. Portugal konnte die erdrückend langen Ballbesitzphasen jedoch nicht effektiv nutzen. Hinten verteidigte das Team von Trainer Roberto Martinez die vereinzelten tschechischen Anläufe konsequent. Kurz vor der Pause scheiterte Ronaldo an Keeper Jindrich Stanek.
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Auch im zweiten Durchgang bestimmte Portugal im nun strömenden Regen das Geschehen, einen weiteren Versuch von Ronaldo lenkte Tomas Holes (55.) über das Tor. Wenig später parierte Stanek einen Freistoß des Angreifers. Portugal drängte auf einen Treffer, blieb zunächst jedoch immer wieder in den gegnerischen Abwehrreihen hängen. Stattdessen ließ Provod, der den Ball ins linke Toreck schlenzte, die tschechischen Fans jubeln. Hranac lenkte kurz darauf den Ball jedoch unglücklich ins eigene Tor. Dann erlöste der spät eingewechselte Conceicao den Favoriten in der Nachspielzeit.
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