Prinz Harry und die Invictus Games

Prinz Harry ist der Initiator der Invictus Games, der Weltspiele für an Körper und Psyche verletzte und erkrankte Soldaten und Soldatinnen. Im September finden die Spiele in Düsseldorf statt. Zum Start der Sportveranstaltung kommt Prinz Harry am 9. September (ab 23 Uhr live im ZDF) ins aktuelle sportstudio.

Nach seinen Einsätzen als Offizier in Afghanistan hat er sich mit den Folgen von militärischen Einsätzen von Soldaten beschäftigt. Nach dem Vorbild der "Warrior Games" rief Harry 2014 die ersten Invictus Games ins Leben, die in London stattfanden.

Seitdem wurden die Invictus Games fünf Mal ausgetragen - unter anderem in Orlando, Toronto, Sydney und Den Haag. 2023 wird Deutschland erstmals Gastgeber sein.

Ebenfalls als Gast im Studio sind Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und Teilnehmer der Invictus Games. Gemeinsam diskutiert die Runde mit den Moderatoren Katrin Müller-Hohenstein und Sven Voss über den internationalen Sportwettbewerb für verwundete, verletzte und kranke Soldaten und Soldatinnen.

Doch was genau sind die Invictus Games eigentlich? Ein Überblick:

Die Invictus Games sind Wettbewerbe für Soldaten, die bei ihrem Einsatz Verletzungen oder Erkrankungen körperlicher oder geistiger Natur erlitten haben. "Invictus" bedeutet auf Latein "unbesiegt". Der Begriff soll den Kampfgeist der Teilnehmer verkörpern, sowie ihre Motivation, das Leben trotz erlittenem Trauma fortzuführen.

Die Veranstaltung zielt zudem darauf ab, die Genesung und Rehabilitation von Soldaten durch den Sport zu fördern. Außerdem soll den Menschen, die ihrem Land dienen und ihren Einsatz vielleicht sogar mit ihrer Gesundheit bezahlt haben, Respekt und Verständnis entgegengebracht werden.

Die Invictus Games finden 2023 in Düsseldorf statt. Die Bundeswehr als militärische Organisation und die Stadt Düsseldorf erwarten als Gastgeber eine Rekordzahl von 500 Teilnehmenden aus 21 Nationen. Erstmals mit dabei sind Kolumbien und Israel. Auch die Ukraine wird vertreten sein.

Unter dem Motto "Home for Respect" messen sich die Athleten und Athetinnen vom 9. bis 16. September in der nordrhein-westfälischen Hauptstadt. Im Vorfeld wird die "Warrior Care Conference" stattfinden, bei der ein medizinisch-wissenschaftlicher Austausch und Kenntnisse zur Versorgung von verletzten, verwundeten oder erkrankten Soldaten im Vordergrund steht.

Die Wettbewerbe finden überwiegend in der Arena statt, in der Fortuna Düsseldorf in der Regel seine Heimspiele austrägt. Das Stadion fasst rund 55.000 Zuschauer.

Teilnahmeberechtigt sind Menschen, die im Dienst für ihr Land verletzt oder verwundet worden sind. Je nach Einschränkung werden die Teilnehmenden in verschiedene Kategorien geteilt. Im deutschen Team sind zudem erstmals Sportler und Sportlerinnen aus Landes- und Bundespolizei und auch die Feuerwehr geht mit an den Start. Besonders: Zwar gibt es Medaillen zu gewinnen, doch die Teilnahme an dem Ereignis steht im Vordergrund.

Neun Sportarten stehen auf dem Programm. Erstmals mit dabei sind Wettkämpfe im Tischtennis.