Handball-WM: Deutschland startet mit Sieg gegen Polen

35:28 bei Handball-WM:Deutschland startet mit Sieg über Polen

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Die deutschen Handballer haben einen erfolgreichen WM-Auftakt hingelegt. Beim 35:28 gegen Polen machten sie es aber erst gegen Ende deutlich.

WM-Auftakt geglückt - doch Sorgen um den Spielmacher: Deutschlands Handballer sind mit einem Arbeitssieg in ihre Medaillenmission gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gewann gegen Polen dank einer deutlichen Leistungssteigerung mit 35:28 (15:14), bangt aber um Juri Knorr.

Juri Knorr verletzt raus

Der Rückraumspieler, der bis dahin fünf Treffer erzielt hatte, rutschte in der 40. Minute mit dem linken Bein weg und hielt sich danach das linke Knie. Während sein Team um jeden Treffer kämpfte, lag Knorr mit schmerzverzerrtem Gesicht hinter der Auswechselbank und konnte nicht mehr eingreifen.
"Ich habe ihn gefragt", sagte Gislason in der "ARD": "Er meinte Verstauchung. Aber das werden wir wohl erst morgen sehen. Ich hoffe natürlich, dass es nichts Ernstes ist."

"Ich habe keinen Röntgenblick, deshalb kann ich keine Diagnose geben. Ich hoffe, dass Juri gegen die Schweiz da ist, er ist ein sehr wichtiger Spieler.

Torhüter Andreas Wolff

Das deutsche Team tat sich zunächst überaus schwer. Immer wieder kamen die Polen aus der Nahwurfzone zum Torabschluss, Kreisläufer Kamil Syprzak tauchte ständig frei vor Keeper Andreas Wolff auf. 4:6 hieß es nach zehneinhalb Minuten.

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Polen führt mit 13:11

Deutschland biss sich nun regelrecht in die Partie. Hinten kämpfte die Abwehr um jeden Zentimeter, vorn übernahm jetzt vor allem Renars Uscins Verantwortung und brachte sein Team mit seinem dritten Treffer wieder auf Kurs (7:7). Polen bestimmte aber weiter Tempo und Rhythmus des Spiels und stellte durch Syprzak fünftem Treffer auf 13:11 (25.).
Dass die deutschen Fans mit dem Pausenpfiff durch Johannes Golla den Führungstreffer bejubeln durften, war besonders den deutschen Keepern zu verdanken. Erst hielt der eingewechselte David Späth einen freien Ball, dann bestätigte Wolff seinen Ruf als Siebenmeter-Killer.

Wir konnten von Glück reden, dass wir zur Halbzeit geführt haben.

Bundestrainer Alfred Gislason

Gislason haderte: "40 Minuten lang haben wir uns sehr schwer getan. Vor allem die ersten Minuten, fand ich, haben wir überdreht."
David Späth
Handball-Nationaltorhüter David Späth über seine entscheidende Parade im Olympia-Viertelfinale gegen Frankreich, die Aussicht auf die WM 2025 und sein Teamwork mit Andreas Wolff.14.01.2025 | 3:22 min

Wolff und Späth in Höchstform

Im zweiten Abschnitt steigerte sich Deutschland vor allem im Angriff. Die erste deutsche Drei-Tore-Führung (38.) sorgte für mehr Sicherheit. Hinten liefen nun die beiden Keeper zur Höchstform auf. Beim Stand von 30:25 (54.) war die Partie so gut wie entschieden.
Shootingstar Renars Uscins erzielte mit zehn Treffern in der Jyske Bank Boxen die meisten Tore für die deutsche Auswahl. Mit einem weiteren Erfolg im zweiten Spiel gegen die Schweiz am Freitag (20:30 Uhr/ZDF live) kann Deutschland vorzeitig das Ticket für die Hauptrunde lösen. 
Die Eidgenossen kamen in ihrem Auftaktspiel nicht über ein 17:17 (8:7) gegen Tschechien hinaus. Die Tschechen sind am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) letzter deutscher Gegner in Vorrundengruppe A.

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Das DHB-Team hat mit drei Siegen aus drei Spielen bei der Handball-WM 2025 in Kroatien, Norwegen und Dänemark die Hauptrunde erreicht. Das ZDF überträgt zwei Spiele live.
Juri Knorr aus Deutschland jubelt.
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Quelle: SID

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