Frauenfußball-Bundesliga: Aufwärtstrend setzt sich fort
Aufwärtstrend in der Bundesliga:Frauenfußball-Saison der Rekorde
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Auch in der Saison 2022/23 hat sich der Aufwärtstrend in der Fußball-Bundesliga der Frauen fortgesetzt. Unter anderem gab es Zuschauerrekorde und Gewinne bei den Gesamterträgen.
Zuschauerrekord in der Frauen-Bundesliga 2022/23 (Archivfoto)
Quelle: dpa
Der Aufwärtstrend der Fußball-Bundesliga der Frauen hat sich in der vergangenen Saison fortgesetzt. In der Spielzeit 2022/23 verzeichnete die deutsche Eliteklasse nicht nur Rekorde bei den Zuschauerinnen und Zuschauern, sondern auch Höchstwerte bei den Gesamterträgen. Das gab der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in seinem nun veröffentlichten Saisonreport bekannt.
In der Fußball-Bundesliga der Frauen hat sich der FC Bayern mit 4:0 gegen den SC Freiburg durchgesetzt. Damit überholen sie den VfL Wolfsburg und stehen wieder auf Tabellenplatz 1.06.02.2024 | 0:47 min
Höhere Sichtbarkeit des Frauenfußballs zahlt sich aus
"Wir blicken auf eine Saison voller Rekorde zurück", sagte DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch. So seien nicht nur Rekordzahlen bei den Werbeerträgen, sondern auch bei den Gesamt- und Personalaufwendungen sowie TV-Quoten erzielt worden. Auch dank der höheren Sichtbarkeit liege die Ertragssumme aller Klubs mit fast 25 Millionen Euro auf einem neuen Höchstwert, erstmals sei durchschnittlich die Zwei-Millionen-Grenze pro Verein geknackt werden. Zudem habe sich der Wert innerhalb der vergangenen fünf Spielzeiten mehr als verdoppelt.
Mammitzsch weiter: "Seit der laufenden Saison 2023/24 greift der neue Medienrechtevertrag, den wir in puncto Sichtbarkeit weiter für die Vereine und Spielerinnen nutzen können. Und das wird sich auch positiv auf die wirtschaftliche Grundlage der Liga auswirken."
Der DFB hat den Vereinen einen weitreichenden Wachstums- und Professionalisierungsplan für die Frauen-Bundesliga vorgestellt. Davon würden auch die DFB-Frauen profitieren.
von Frank Hellmann
Stetiger Imagegewinn für die Frauen-Bundesliga
Wie im Jahr zuvor wiesen die Bundesligisten allerdings im Durchschnitt ein negatives Saisonergebnis (1,78 Millionen Euro, Vorjahr 1,52 Millionen Euro) auf. Dies sei laut DFB aber kein Anzeichen für eine wirtschaftliche Schieflage, sondern "Ausdruck des stetig steigenden und immer intensiveren Engagements der Lizenzklubs im Frauenfußball und als Investition zu verstehen". Denn Gegenleistungen seien unter anderem Imagegewinne und Marketingnutzen.