Fußnall - Bundesliga: Frankfurt festigt mit Sieg Rang sechs
3:1 nach 0:1 gegen Augsburg:Frankfurt festigt mit Sieg Rang sechs
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Nach zuletzt schwachen Ergebnissen gelingt Eintracht Frankfurt gegen Augsburg ein befreiender Erfolg. Emotionale Szenen gibt es bereits vor dem Anpfiff.
Farès Chaibi und Philipp Max beim Torjubel. Eintracht Frankfurt schlägt den FC Augsburg mit 3:1.
Quelle: dpa
Eintracht Frankfurt hat einen riesigen Schritt in Richtung Europa gemacht und den direkten Konkurrenten FC Augsburg in der Bundesliga auf sechs Punkte distanziert. Die Hessen siegten am Freitagabend zum Auftakt des 30. Spieltags nach Rückstand mit 3:1 (0:1) und festigten damit Tabellenplatz sechs.
Frankfurt dreht Partie nach Rückstand
Vor 57.600 Zuschauern erzielten Fares Chaibi (55. Minute), Hugo Ekitiké (61.) und Omar Marmoush (90.+5) die Treffer für das Team von Trainer Dino Toppmöller. Ruben Vargas (13.) hatte Augsburg früh in Führung gebracht.
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Nach einer emotionalen Woche mit dem Tod von Vereinslegende Bernd Hölzenbein beendete die Eintracht damit die sportliche Krise mit zuvor vier sieglosen Bundesliga-Partien. Der Erfolg im Europa-Duell ist im Rennen um Platz sechs besonders wichtig, weil Frankfurt in den verbleibenden Wochen noch gegen Bayern, Leverkusen und Leipzig spielt.
Augsburg zuletzt in starker Form
Augsburg hatte zuvor fünf aus sieben Spielen gewonnen und hätte mit einem Sieg mit zwei Toren Unterschied an der Eintracht vorbeiziehen können.
Falls Halbfinalist Borussia Dortmund die Champions League gewinnt und in der Liga nur Fünfter wird, könnte der sechste Rang sogar für die Teilnahme an der Königsklasse reichen. Eine internationale Teilnahme garantiert Platz sechs in jedem Fall.
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Erinnerung an Bernd Hölzenbein vor dem Anpfiff
Der Abend begann mit emotionalen Momenten, als die Eintracht vor Anpfiff an Klub-Urgestein Hölzenbein erinnerte. "Viel Trauer liegt seit Montag über diesem Klub. Die Trauer ist besonders groß bei den Menschen, die neben mir stehen", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann, der auf dem Rasen neben Hölzenbeins Frau Jutta und den beiden Kindern stand.
Am Sonntag in einer Woche soll im Frankfurter Stadion eine Trauerfeier für den mit 78 Jahren gestorbenen 1974er Weltmeister stattfinden.
Erst Pfiffe, dann Jubel in Frankfurt
Nach dem Anpfiff blieb die Eintracht offensiv zunächst harmlos. Zur Halbzeit gab es von den Rängen deutlich vernehmbare Pfiffe. Nach Wiederbeginn drehten die Gastgeber aber auf, kamen schnell zum Ausgleich und schossen am Ende den wichtigen Heimsieg heraus.