Auf ein Neues: Heiko Butscher soll es beim VfL Bochum bis zum Saisonende richten.
Quelle: imago
Für Peter Stöger war es zu kurzfristig, auch Stefan Kuntz zieht es wohl nicht zurück ins Ruhrgebiet: Die interne Lösung Heiko Butscher soll den VfL Bochum vor dem Abstieg aus der
Fußball-Bundesliga retten. Das berichtete am Dienstagmorgen zuerst die "Bild".
Wieder ist Feuerwehrmann Butscher gefragt
Es ist bereits das vierte Mal, dass Butscher übergangsweise das Traineramt übernimmt. Butscher war schon 2018, 2019 und 2022 als Interimstrainer eingesprungen. Zuletzt hatte der ehemalige Innenverteidiger den VfL im letzten Spiel vor der Verpflichtung von Thomas Letsch im September 2022 betreut und für den ersten Punktgewinn des damaligen Tabellenletzten gesorgt (1:1 gegen den 1. FC Köln).
Bochum-Kapitän Anthony Losilla nach dem verlorenen 1:2-Abstiegskrimi in Köln im sportstudio-Talk bei Sven Voss.06.04.2024 | 18:44 min
Damals wurde zunächst sogar über ein dauerhaftes Engagement des unaufgeregten Allgäuers spekuliert, ehe die VfL-Verantwortlichen Letsch aus dem Hut zauberten.
Letsch am Montag entlassen
Doch so plötzlich, wie der 55-Jährige in Bochum aufschlug, ist er nun wieder weg. Beim mittlerweile wieder stark abstiegsbedrohten Ruhrpott-Klub fehlte Letsch nach sechs sieglosen Spielen und dem Absturz auf Rang 15 die Rückendeckung.
Am Montag war das Kapitel Letsch in Bochum beendet. Zunächst waren noch prominente Namen wie der Ex-Bochumer Kuntz und der ehemalige Köln- und BVB-Trainer Stöger gehandelt worden. Zumindest Stöger hatte öffentlich seine Absage erklärt.
Der VfL Bochum hat sich von Trainer Thomas Letsch getrennt. Als Nachfolger war Peter Stöger im Gespräch, doch der sagt ab. Nun könnte Butscher übernehmen.
Sechs Spiele Zeit für Butscher
Die heikle Aufgabe soll nun Butscher antreten, der dieses Mal wohl gleich sechs Spiele lang in der Verantwortung stehen wird. Drei Punkte trennen die Bochumer im Endspurt der Saison vom FSV Mainz 05 auf dem Relegationsplatz 16, aus den drei Schlüsselspielen gegen die Mainzer, Darmstadt 98 und Köln holte der VfL nur einen Zähler.
Auch wenn Butscher eher Notlösung als Wunschkandidat ist, ist die Wahl durchaus naheliegend. Er kennt Verein und Umfeld bestens, unterschrieb dort 2005 seinen ersten Profivertrag und ist seit seinem Karriereende 2015 (ebenfalls in Bochum) in verschiedenen Positionen im Einsatz. Zuletzt als Sportlicher Leiter der Jugendabteilung sowie Trainer der U19.
Sein Comeback auf der Bank würde Butscher am kommenden Samstag (15.30 Uhr) geben, dann kommt
Bayern-Bezwinger 1. FC Heidenheim zu einer wichtigen Partie ins Ruhrstadion.
Quelle: sid