Kandidat Stöger sagt ab:VfL Bochum trennt sich von Trainer Letsch
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Der VfL Bochum hat sich von Trainer Thomas Letsch getrennt. Als Nachfolger war Peter Stöger im Gespräch, doch der sagt ab. Nun könnte Butscher übernehmen.
Thomas Letsch (VfL Bochum)
Quelle: Imago
Der abstiegsbedrohte VfL Bochum hat sich von Trainer Thomas Letsch getrennt. Der Fußball-Bundesligist reagiert damit auf die Negativserie mit fünf Niederlagen aus den vergangenen sechs Spielen.
Den drohenden Absturz soll nun ein anderer verhindern. Über die Neubesetzung will der VfL bald informieren. Laut Informationen der "Bild" könnte es auf eine Interimslösung bis Saisonende hinauslaufen. Demnach soll der bisherige U19-Trainer Heiko Butscher die restlichen sechs Spiele in der Verantwortung stehen und bereits am Dienstag das Training leiten.
Kandidat Stöger sagt ab
Der als neuer Trainer gehandelte Peter Stöger hat indessen abgesagt. "Sie haben mich gestern am Abend angerufen", sagte der Sportdirektor beim österreichischen Klub Admira Wacker dem Portal "heute.at":
Die Kurzfristigkeit des Angebots habe dagegen gesprochen, sagte Stöger.
Am Samstag hatte der VfL ein bitteres 1:2 (0:0) beim 1. FC Köln kassiert - die Gegentore fielen jeweils in der Nachspielzeit. Unmittelbar danach vermied Sportgeschäftsführer Patrick Fabian bereits ein klares Bekenntnis zu Letsch.
VfL tief im Abstiegskampf
Bochum hatte am 18. Februar den FC Bayern München bezwungen. Doch der Coup brachte dem VfL keinen Schwung, im Gegenteil: Nur beim 2:2 gegen Darmstadt 98 punktete Bochum seitdem, allerdings verspielte der VfL auch dort eine Führung.
Wochenlang schienen Mainz 05 und der 1. FC Köln nur noch um den Relegationsplatz zu streiten. Nach einem denkwürdigen Spieltag dürfen beide wieder auf die direkte Rettung hoffen.
Als Tabellen-15. stecken die Bochumer tief im Abstiegskampf, sie haben nur noch vier Punkte Vorsprung auf Köln und drei auf den FSV Mainz 05.
Letsch hatte seinen Posten im September 2022 übernommen und die Nachfolge von Thomas Reis angetreten. Der 55-Jährige führte die Bochumer zum Klassenerhalt. Erst im November 2023 unterschrieb er einen neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.