Bundesliga: RB Leipzig hängt Borussia Dortmund ab

RB Leipzig hat das direkte Duell mit Borussia Dortmund um Rang vier in der Fußball-Bundesliga mit 4:1 (2:1) für sich entschieden. Nach der Führung für den BVB durch Jordan Sancho (20.), drehten Lois Openda (23.), Benjamin Sesko (45.+2), Mohamed Simakan (46.) und Christoph Baumgartner (80.) die Partie für die Gastgeber.

Durch den Erfolg baute die Mannschaft von Trainer Marco Rose ihre Erfolgsserie mit nun 22 von 24 möglichen Punkten aus den vergangenen acht Spielen aus und festigte zudem Tabellenplatz vier mit nun fünf Zählern Vorsprung auf Dortmund.

Die Gäste können sich trösten, da wohl auch Platz fünf für die Qualifikation zur Champions League reichen dürfte. Ganz sicher ist das allerdings noch nicht.

Niclas Füllkrug hatte per Kopf früh die erste große Chance für Dortmund (10.), aber Leipzigs Torwart Peter Gulacsi lenkte den Ball mit den Fingerkuppen um den Pfosten. Auch einen Schuss Julian Brandts (18.) parierte der Schlussmann. Erst als Sancho einen abgewehrten Ball in den Winkel streichelte, konnte der Ungar nur noch hinterherschauen.

Doch Leipzig machte sofort ordentlich Druck. Mit dem Außenrist bediente Xavi seinen Zielspieler Openda, ehe der Belgier den Ball über die Linie drückte. Schiedsrichter Deniz Aytekin gab den Treffer wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung Xavis in der Entstehung nicht, wurde jedoch vom VAR korrigiert - der Ausgleich stand.

Nur sechs Minuten später pfiff der Referee nach einem angeblichen Foul Salih Özcans an Dani Olmo zunächst Elfmeter, nahm diese Entscheidung nach Ansicht der Videobilder aber zurück.  Die Empörung schüttelten die Leipziger schnell ab. Im Alleingang vernaschte Xavi (36.) Nico Schlotterbeck und Felix Nmecha mit einem traumhaften Dribbling und scheiterte lediglich am Pfosten.

RB drückte die Dortmunder nun tief in die eigene Hälfte. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte konnte BVB-Keeper Gregor Kobel einen Fernschuss von Xaver Schlager noch halten, gegen Seskos knallharten Abstauber hatte der Schweizer dann keine Chance mehr.

Direkt nach der Pause erwischte RB den BVB wieder auf dem falschen Fuß. Nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte schalteten die Gastgeber eilig um, Openda fand in der Mitte den eingelaufenen Simakan, der eiskalt einschob.

Bei den unaufhörlichen Leipziger Angriffsbemühungen war es für Dortmund schwer, für Entlastung zu sorgen. Nach Flanke von Marius Wolf musste sich Gulacsi erneut strecken, um den Kopfball des eingewechselten Marco Reus (66.) zu entschärfen. Bereits in der Schlussphase machte Baumgartner mit dem vierten Leipziger Treffer schließlich endgültig alles klar.