Werder Bremens Mitchell Weiser (links) behauptet den Ball gegen und Luca Netz (Mönchengladbach).
Quelle: Federico Gambarini/dpa
Die Heimserie von Borussia Mönchengladbach in der
Fußball-Bundesliga ist gerissen. Die Fohlenelf musste sich nach fünf Pflichtspielsiegen in Folge im Borussia-Park gegen Werder Bremen mit einem 2:2 (1:1) begnügen. Damit verharren beide Teams im Mittelfeld der Tabelle.
Nach dem Rückstand durch Rafael Borre (7.) drehte Gladbachs Eigengewächs Rocco Reitz mit seinen Toren in der 45. und 49. Minute zunächst die Begegnung. Doch Marvin Ducksch (76.) rettete den Gästen einen Zähler.
Organisierte Fußballfans wollen am Wochenende gegen die Investor-Pläne der DFL protestieren. Den Anfang haben sie in Paderborn gemacht, wo es eine lange Unterbrechung gab.
Stimmungsboykott wegen DFL-Deal
Zwölf Minuten dauerte der
Stimmungsboykott als Protest gegen den umstrittenen Investorendeal der Deutschen Fußball Liga (DFL) - bei dessen Ende lagen die Bremer schon in Führung. Eine Flanke von Romano Schmid verwertete Borre geschickt. Franck Honorat und Joe Scally hatten den Stürmer aus den Augen verloren.
Gladbach zeigte sich beeindruckt vom frühen Rückstand. Torhüter Moritz Nicolas musste gegen Bremens Nationalspieler Ducksch in höchster Not retten (12.).
Bremen vor der Pause die bessere Mannschaft
Die Mannschaft von
Trainer Ole Werner hatte immer wieder längere Ballbesitzphasen, die Fohlen liefen öfters hinterher. Das Offensivspiel der Gladbacher kam nur äußerst schleppend in Schwung.
Alassane Plea sorgte mit zwei Abschlüssen für ein bisschen Gefahr (27., 39.). Auf der anderen Seite vergab Leonardo Bittencourt nach einer Borre-Flanke aus aussichtsreicher Position (42.).
1:1 beflügelt Gladbach
Der 1:1-Ausgleich fiel aus dem Nichts. Der für den erkrankten Tomas Cvancara im Sturm aufgebotene Robin Hack behauptete den Ball geschickt im Bremer Strafraum und legte für Reitz ab - der 21-Jährige schloss platziert ab.
Davon beflügelt kam Gladbach mit viel Energie aus der Kabine. Manu Kone traf nur den Pfosten, beim Nachschuss scheiterte Plea an Werder-Torhüter Michael Zetterer (47.).
Doch Gladbach blieb am Drücker. Reitz ließ Olivier Deman geschickt ins Leere laufen und blieb vor Zetterer eiskalt - 2:1.
Rot für Christoph Kramer zurückgenommen
Jetzt war Bremen gefordert, Gladbach lauerte auf Konter. Plea verpasste den dritten Treffer knapp (59.). Eine gute Viertelstunde später glich Ducksch aus.
In der zweiten Minute der Nachspielzeit sah Gladbachs Christoph Kramer wegen groben Foulspiels zunächst die Rote Karte, die aber nach Videobeweis zurückgenommen wurde.
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Quelle: dpa