Alle Fakten: Das müssen Sie über die Hockey-EM wissen

    FAQ

    Alle Fakten und Infos:Das müssen Sie über die Hockey-EM wissen

    von Elena Oser
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    Nach zwölf Jahren wieder in Deutschland: Vom 18. bis zum 27. August findet in Mönchengladbach die Hockey-EM der Frauen und Männer statt. ARD und ZDF zeigen die deutschen Spiele.

    Deutschland-Teamspieler während der Feldhockey-WM in Indien
    Die deutschen Hockey-Männer wurden im Januar Weltmeister.
    Quelle: epa

    Die deutschen Hockey-Teams setzen bei den Hockey-Europameisterschaften auf den Heimvorteil. Im Mönchengladbacher Hockeypark kämpfen die deutschen Hockey-Frauen und -Männer jeweils gegen sieben europäische Nationalmannschaften um den Titel. Und das auch noch im Hockey-"Wohnzimmer", wo die DHB-Männer 2011 schon einmal den EM-Pokal hochhalten konnten. Alle wichtigen Fakten zum Turnier finden Sie hier.

    Wie ist der Spielmodus?

    In der Gruppenphase wird es bei den Frauen und Männern jeweils zwei Gruppen mit vier Teams geben. Die Frauen des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) treffen in der Gruppe B auf England, Irland und Schottland. In der Gruppe A spielen die Titelverteidigerinnen und Weltranglistenersten aus den Niederlanden zusammen mit Belgien, Spanien und Italien. Bei den Männern ist die deutsche Mannschaft in Gruppe B vertreten und kämpft gegen Frankreich, Wales und den amtierenden Europameister Niederlande um den Verbleib im Turnier. In der Gruppe A sind Belgien genauso wie England, Spanien und Österreich.
    Nach der Gruppenphase spielen die besten zwei Teams der Gruppen über Kreuz im Halbfinale gegeneinander. Es werden alle Plätze ausgespielt, da sich die besten sechs Nationen für die EM 2025 qualifizieren. Die Sieger sichern sich zudem jeweils das direkte Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
    Die deutschen Männer bestreiten ihr erstes Gruppenspiel am 19. August gegen Wales, die Frauen steigen schon am 18. August gegen Schottland in das Turnier ein.

    Gruppe A Männer: Belgien, England, Spanien, Österreich
    Gruppe B Männer: Niederland, Deutschland, Frankreich, Wales

    Gruppe A Frauen: Niederlande, Belgien, Spanien, Italien
    Gruppe B Frauen: England, Deutschland, Irland, Schottland

    Wer sind die Favoriten und Favoritinnen?

    Bei der letzten Europameisterschaft 2021 konnten sich die Niederlande sowohl bei den Frauen als auch bei den Herren den Titel im eigenen Land sichern. Die Deutschen wurden jeweils Vize-Europameister. Die beiden dritten Plätze belegte Belgien.
    Wirft man einen Blick auf die vergangene Weltmeisterschaft der Männer im Januar dieses Jahres, wird schnell deutlich, dass bei dieser EM die Niederlande, Deutschland und Belgien als die favorisierten Anwärter und Anwärterinnen auf den Titel an den Start gehen. Im WM-Finale 2023 gewannen die deutschen Männer im Penalty-Schießen gegen Belgien und krönten sich mit einem 5:4-Sieg zum Weltmeister. Die Niederlande mussten sich zuvor im Halbfinale gegen Belgien ebenfalls im Penalty-Schießen geschlagen geben. Bei der WM der Frauen im vergangenen Jahr sicherten sich die Niederlande gegen Argentinien den Titel.

    … und die deutschen Mannschaften?

    Das Männer-Team von Trainer André Henning geht also als amtierender Weltmeister und somit als hochgehandelter Favorit ins Turnier. Und nicht nur das: Was den EM-Medaillenspiegel angeht, stehen sie ganz oben. Zuletzt wurden sie 2013 in Belgien Europameister.
    Zudem sind 15 Weltmeister Teil des Kaders der deutschen Männer-Nationalmannschaft für die EM 2023 in Mönchengladbach. Wieder mit dabei ist auch der Kapitän Mats Grambusch.

    Tor: Alexander Stadler, Jean Danneburg
    Spieler: Mathias Müller, Mats Grambusch (Kapitän), Lukas Windfeder, Thies Prinz, Niklas Wellen, Johannes Große, Timm Herbruch, Teo Heinrichs, Tom Grambusch, Gonzalo Peillat, Justus Weigand, Martin Zwicker, Hannes Müller, Timur Oruz, Malte Hellwig, Moritz Ludwig

    Die deutschen Frauen unter Chefcoach Valentin Altenburg starten als Vizeeuropameisterinnen von 2019 in die diesjährige Heim-EM. Die jüngsten Ergebnisse mit Platz vier bei der WM 2022 untermauern auch, dass die Hockeyspielerinnen aus Deutschland mit zum engen Favoritinnenkreis zählen.
    Im EM-Kader ist unter anderem Julia Sonntag mit dabei, die bereits 2021 ein Teil des Teams bei der EM war. Als gebürtige Mönchengladbacherin wird sie im Tor der DHB-Frauen stehen. Zu den erfahrensten Spielerinnen im Kader gehört Anne Schröder mit 190 Länderspielen, die jüngste Spielerin ist Linnea Weidemann mit 19 Jahren.

    Tor: Julia Sonntag, Noelle Rother
    Feldspielerinnen: Sonja Zimmermann (Kapitänin), Lisa Nolte, Stine Kurz, Linnea Weidemann, Selin Oruz, Cecile Pieper, Anne Schröder, Amelie Wortmann, Lena Micheel, Viktoria Huse, Kira Horn, Pauline Heinz, Hanna Granitzki, Charlotte Stapenhorst, Jette Fleschütz, Nike Lorenz (Kapitänin)

    Wo findet die EM statt?

    Wie auch in 2011 wird der Mönchengladbacher Hockeypark der Austragungsort sein, ein Ort großer deutscher Erfolge: 2011 gewannen dort die deutschen Männer den Europameistertitel, die Frauen holten beim gleichen Turnier die Silbermedaille. Knapp 9.500 Fans haben dort Platz.
    Hockeypark in Mönchengladbach
    Der Hockeypark in Mönchengladbach wird nach 2011 erneut Austragungsstätte der Hockey-EM.
    Quelle: Imago

    Gruppenspiele im Livestream

    Während die Gruppenspiele der DHB-Frauen im Livestream auf sportschau.de und in der ARD-Mediathek zu sehen sein werden, überträgt das ZDF live im Stream auf sportstudio.de und in der ZDFmediathek die Gruppenspiele der deutschen Hockey-Männer. Am Freitag, 25. August zeigt das ZDF auf jeden Fall das deutsche Männerspiel im Livestream – egal ob Halbfinale oder Platzierungsspiel.
    Ein mögliches Frauen-Halbfinale mit Deutschland können die Hockey-Fans am 24. August, ab 17 Uhr, im Livestream auf sportschau.de und in der ARD-Mediathek verfolgen. Ein Männer-Halbfinale mit deutscher Beteiligung wäre am 25. August, ab 18.30 Uhr oder ab 21 Uhr - je nachdem ob Gruppenerster oder -zweiter -, live auf sportstudio.de und in der ZDFmediathek zu sehen. Außerdem wird, falls es ein Finale mit deutscher Beteiligung gibt, das Endspiel der Frauen am 26. August in der ARD gezeigt und das Männer-Endspiel live im ZDF am 27. August.

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