Eishockey-Vize-Weltmeister begeistert empfangen

    Scholz gratuliert Eishockey-Team:Vize-Weltmeister begeistert empfangen

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    WM-Finale verloren, viele Herzen gewonnen: Deutschlands Eishockey-Nationalteam ist bei der Rückkehr gefeiert worden. Auch der Bundeskanzler gratulierte.

    Ankunft der deutschen Eishockey-Mannschaft nach der Weltmeisterschaft am Flughafen München
    Frederik Tiffels wird am Flughafen München von Fans bejubelt.
    Quelle: dpa

    Deutschlands Eishockey-Vize-Weltmeister sind am Pfingstmontag begeistert empfangen worden. Mit Sprechchören feierten die Fans an den Flughäfen in München, Düsseldorf und Berlin die deutschen Nationalspieler, die stolz die Silbermedaille um den Hals trugen. Es ist die erste deutsche WM-Medaille seit 70 Jahren. Die DEB-Spieler um Kapitän Moritz Müller, Top-WM-Stürmer John-Jason Peterka und Stanley-Cup-Sieger Nico Sturm waren sichtlich gerührt über den Empfang.

    Es fühlt sich einfach unglaublich an, hier so empfangen zu werden.

    John-Jason Peterka, Eishockey-Spieler

    Auch Bundeskanzler Olaf Scholz gratulierte dem deutschen Team via Twitter: "Ihr habt alle begeistert! Und Gratulation an Kanada zum Titel! Ich freue mich auf die Heim-WM 2027".

    Gratulations-Tweet von Kanzler Scholz

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    Deutsche Erfolge kein "Wunder" mehr

    Vor der Ankunft in Deutschland hatte sich das junge Team des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am frühen finnischen Morgen in "Heidi's Bierbar" noch bei einigen Kaltgetränken im Zentrum Tamperes erneut auf eine Mission eingeschworen: WM-Silber in diesem Jahr soll - nach dem sensationellen Olympia-Silber 2018 - nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu künftigen Titeln sein.

    Wir haben Silber gewonnen, aber wir wollen immer noch Gold holen. Das ist immer noch das Ziel.

    John-Jason Peterka

    Der 22 Jahre alte Stürmer Peterka von den Buffalo Sabres steht wie der gleichaltrige NHL-Jungstar Moritz Seider maßgeblich für die jüngere Generation, die dem deutschen Eishockey in naher Zukunft Titel bescheren soll.
    "Das wird unser Anspruch in den nächsten Jahren, dass wir da oben mitspielen wollen", sagte Detroit-Verteidiger Seider. Die Erfolge des deutschen Teams seien "kein Eishockey-Wunder mehr", betonte er.

    Deutschland kann lange mit Kanada mithalten

    Tatsächlich lieferten die deutschen Cracks am Sonntag im ersten deutschen WM-Finale seit 1930 Rekord-Weltmeister Kanada lange ein Duell auf Augenhöhe, führten gegen den Favoriten zwei Mal. "Es fühlt sich an wie eine heftige Niederlage für mich", sagte Angreifer Marcel Noebels. Die kanadischen NHL-Stars waren in dem Finale nicht besser, aber am Ende abgezockter als das DEB-Team, das 2:5 (1:1, 1:1, 0:3) verlor.
    "Das sind auch Erfahrungen, die man machen muss. Ich bin felsenfest überzeugt, dass wir hier wieder stehen", sagte NHL-Spieler Sturm. "Wir alle wollen Gold gewinnen."
    Der 28 Jahre alte NHL-Angreifer der San Jose Sharks könnte in den kommenden Jahren die Rolle des Leaders im Team übernehmen. Die notwendige Siegermentalität bringt der Stanley-Cup-Sieger des vergangenen Jahres dafür mit.
    Nicht viele hatten dem deutschen Team, das ohne NHL-Star Leon Draisaitl und etliche verletzte Leistungsträger auskommen musste, etwas zugetraut. Doch Bundestrainer Harold Kreis, der das DEB-Team erst im Januar übernommen hatte, formte einen verschworenen Haufen, der auch dem Druck nach den drei bitteren Auftaktniederlagen standhielt. "Alle Ziele, die uns vorgegeben wurden, sind erfüllt  - und mehr", sagte Kreis angesichts der DEB-Vorgaben, die direkte Olympiaqualifikation für 2026 und das Viertelfinale zu schaffen.
    Quelle: dpa
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