DEL reagiert auf Unfalltod: Halsschutz wird Pflicht
DEL reagiert auf Unfalltod:Eishockey-Profis müssen Halsschutz tragen
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Halsschutz ist ab dem kommenden Jahr in der Deutschen Eishockey Liga vorgeschrieben. Damit reagierte die DEL auf den Unfalltod von US-Profi Adam Johnson.
Bislang lag das Tragen eines Halsschutzes im Ermessen der Spieler, wie hier Leon van der Linde von Augsburger Panther.
Quelle: Imago
Nach dem tödlichen Unfall von Adam Johnson hat die Deutsche Eishockey Liga (DEL) reagiert: Künftig müssen alle Spieler einen schnittfesten Halsschutz tragen. Die Sportlichen Leiter der 14 Klubs beschlossen einstimmig, diese Pflicht zum 1. Januar 2024 einzuführen. Das Regelbuch und die Richtlinien der DEL werden entsprechend angepasst.
Johnsons Unfalltod sorgte für Diskussion
Der Unfalltod des ehemaligen Augsburger Profis Johnson in Großbritannien hatte die Diskussion um den zusätzlichen Schutz entfacht. Der US-Amerikaner war Ende Oktober während eines Spiels seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers vom Schnitt einer Schlittschuhkufe an seinem Hals getötet worden.
"Der tragische Unfall von Adam Johnson hat die gesamte Eishockey-Welt sehr berührt. Um für einen optimierten Schutz zu sorgen, war es uns nach eingehenden Gesprächen mit Klubs, Spielern sowie Ausrüstern ein Anliegen, schnellstmöglich und verbindlich aktiv zu werden", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke.
In der DEL lag das Tragen eines Halsschutzes bislang im Ermessen der Spieler. Laut des Liga-Verbandes haben die Ausrüster eine rechtzeitige Lieferung der Produkte zugesagt. Darüber hinaus wird auch den Schiedsrichtern zeitnah entsprechende Schutzausrüstung zur Verfügung gestellt. Bisher mussten lediglich U18-Spieler einen Halsschutz tragen.