NFL-Saison: Das Wichtigste zum Start der neuen Spielzeit

Die NFL startet in der Nacht (2:20 Uhr) mit dem Duell zwischen dem Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs um Star-Quarterback Patrick Mahomes und den Detroit Lions mit dem deutsch-amerikanischen Receiver Amon-Ra St. Brown in die neue Saison. Erfahren Sie alles Wissenswerte zur neuen Saison.

Jedes Team bestreitet 17 Spiele in der "regular season", insgesamt 14 (sieben pro Conference) erreichen die Play-offs. Der Super Bowl 58 zwischen den Champions der American Football Conference (AFC) und der National Football Conference (NFC) findet am 11. Februar 2024 im Allegiant Stadium der Las Vegas Raiders im Vorort Paradise statt.

Gleich zwei reguläre Saisonspiele werden diesmal in Deutschland ausgetragen, beide in Frankfurt: Kansas City Chiefs gegen Miami Dolphins am 5. November und New England Patriots gegen Indianapolis Colts am 12. November (beide 15.30 Uhr). Die Spiele sind bereits ausverkauft.

Die Kansas City Chiefs gelten weiter als das Maß aller Dinge. Bei den Buchmachern ist der Super-Bowl-Champion von 2020 und 2023 Favorit vor dem letztjährigen Finalisten Philadelphia Eagles.

Die größten Finalchancen unter den AFC-Klubs werden neben den Chiefs den Buffalo Bills mit Quarterback Josh Allen und den Cincinnati Bengals (Finalist 2022) mit Joe Burrow eingeräumt. Aus der NFC werden neben den Eagles mit Jalen Hurts die Miami Dolphins mit Tua Tagovailoa, die San Francisco 49ers mit Brock Purdy (Finalist 2020) und die Dallas Cowboys mit Dak Prescott hoch gewettet.

Die New Orleans Saints haben gemessen am Abschneiden ihrer Gegner in der vergangenen Saison allem Anschein nach das leichteste Programm aller Klubs. Sie spielen gegen keine der ersten acht Mannschaften, die von den Wettbüros als Teilnehmer am Super Bowl gehandelt werden. Die Denver Broncos gelten als großer Geheimtipp, weil dort Meistermacher Sean Payton (mit den New Orleans Saints Super-Bowl-Champion 2010) als Chefcoach angeheuert hat.

Der spannendste Transfer ist jener von Star-Quarterback Aaron Rodgers von den Green Bay Packers zu den New York Jets. Der 38-Jährige wollte unbedingt weg vom einzigen Klub, bei dem er bislang gespielt hat - und mit dem er einen Superbowl gewonnen hatte. Bei seinem neuen nahm er sogar Gehaltseinbußen in Kauf. Große Frage: Hat es Rodgers nach einer der schlechtesten Spielzeiten in Green Bay noch drauf?

Justin Herbert, Quarterback der Los Angeles Chargers, kassiert in der kommenden Saison 52,5 Millionen Dollar. Ihm folgen die Quarterback-Kollegen Lamar Jackson (Baltimore Ravens/52) und Hurts (Philadelphia Eagles/51). Auf Rang 16 folgt als bestbezahlter Nicht-Quarterback Aaron Donald, ein Defensivspieler von den Los Angeles Rams, mit 31,7 Millionen Dollar.

Drei deutsche Spieler stehen in den Aufgeboten der 32 Klubs: Die Brüder Amon-Ra St. Brown (Detroits Lions) und Equanimeous St. Brown (Chicago Bears/beide Wide Receiver) sowie Jakob Johnson (Las Vegas Raiders/Fullback). David Bada (Washington Commanders/Defensive Tackles) befindet sich auf der Verletztenliste.

Tom Brady. Nach seinem Rücktritt vom Rücktritt nach nur 40 Tagen in 2022 ist der erfolgreichste Quarterback der NFL-Geschichte nun wirklich im Ruhestand. Die abgelaufene Saison bei den Tampa Bay Buccaneers war für den heute 46-Jährigen die letzte - er blieb diesmal bei seiner Entscheidung. 2024 soll er als NFL-Experte beim TV-Sender Fox anfangen.

Kurz vor dem Start in die neue Spielzeit mussten die Klubs ihre Kader von zu Beginn 93 auf nunmehr 53 Spieler verkleinern. In Jacksonville führte dies zu einer kuriosen Entscheidung: Chefcoach Doug Pederson strich Tight End Josh Pederson aus dem Aufgebot - seinen Sohn.