USA: Chinas Ballon sammelte keine Geheimdienstinformationen

    Mutmaßliche chinesische Spionage:USA: Ballon sammelte keine Geheimdienst-Infos

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    Der Flug eines mutmaßlichen chinesischen Spionage-Ballons über den USA hatte zu Spannungen zwischen den Ländern geführt. Laut Pentagon wurden aber keine geheimen Daten erfasst.

    Ein Pilot der U.S. Air Force blickt auf den mutmaßlichen chinesischen Überwachungsballon hinab, der am 3. Februar 2023 über dem zentralen Festland der Vereinigten Staaten schwebte.
    Ein Ballon sorgte im Februar für Aufsehen - und viele Fragezeichen.
    Quelle: dpa

    Der mutmaßliche chinesische Spionageballon, der im Februar vom US-Militär über dem Atlantik abgeschossen wurde, hat nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums keine nachrichtendienstlichen Informationen gesammelt.
    Das geht aus einer Äußerung von Pentagon-Sprecher Pat Ryder während einer Pressekonferenz am Donnerstag (Ortszeit) in Washington hervor.

    Pentagon: Ballon hätte Daten sammeln können

    "Wie Sie damals gehört haben, waren wir uns bewusst, dass er (der Ballon) über Fähigkeiten zum Sammeln nachrichtendienstlicher Informationen verfügte", sagte Ryder vor Journalisten.

    Aber es war (...) und es ist jetzt unsere Einschätzung, dass es während des Transits oder beim Überfliegen der Vereinigten Staaten nicht zu einer Sammlung gekommen ist.

    Pat Ryder, Pentagon-Sprecher

    "Und sicherlich haben die von uns unternommenen Anstrengungen dazu beigetragen", fügte Ryder hinzu ohne weitere Einzelheiten zu nennen.

    4. Februar: US-Luftwaffe schießt Ballon ab

    Das Eindringen des mutmaßlichen Spionageballons in den US-Luftraum hatte für zusätzliche Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis zwischen den USA und China gesorgt. Die US-Luftwaffe schoss den Ballon nach tagelangem Überflug über den USA am 4. Februar vor der Küste des Bundesstaats South Carolina ab.
    Die USA bezichtigten China der Spionage, Peking wies das zurück.

    Spannungen zwischen China und USA

    US-Außenminister Antony Blinken hatte wegen der Ballon-Affäre eine Reise nach Peking abgesagt. Im Juni holte er diese nun nach. Beide Seiten hatten bei Blinkens Besuch in Peking ihre Absicht bekundet, die angeschlagenen Beziehungen stabilisieren zu wollen.
    Wenig später sorgte eine Äußerung von US-Präsident Joe Biden aber für neue Irritationen. Biden hatte den chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping mit einem "Diktator" verglichen.
    Quelle: dpa