Unicef: Jedes zweite Kind in Europa erlebt oft Hitze

    Europa und Zentralasien:Jedes zweite Kind erlebt oft Hitzewellen

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    Laut einer Analyse des UN-Kinderhilfswerks Unicef leidet die Hälfte der Kinder in Europa und Asien regelmäßig unter Hitze. In Deutschland sei etwa jedes vierte Kind betroffen.

    Kinder kühlen sich bei 38 Grad Celsius am Brunnen der Trois Graces auf dem Place de Comedie ab.
    Unicef ruft Regierungen auf, zu investieren, damit Kinder vor Hitzewellen besser geschützt werden.
    Quelle: dpa

    Die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Europa und Zentralasien sind nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef häufigen Hitzewellen ausgesetzt. Das sind insgesamt rund 92 Millionen Minderjährige, wie Unicef am Donnerstag berichtete. Bis 2050 dürfte jedes Kind davon betroffen sein.
    Die Region umfasst 50 Länder von Westeuropa über Weißrussland, die Ukraine und die Türkei bis nach Kasachstan und Tadschikistan. In Deutschland ist nach der Analyse etwa jedes vierte Kind betroffen. Die Angaben bezogen sich auf 2020.
    Zu sehen ist ein Mann, der ein Kind vor den Waldbränden in Sicherheit bringt, die im Hintergrund zu sehen sind.
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    Experten gehen davon aus, dass die Wetterextreme dauerhaft zunehmen:

    Risiko Hitze für Babys und Kleinkinder

    Hitze setze vor allem Babys und Kleinkindern zu, berichtete die Organisation. Ihre Körpertemperatur steige schneller und höher als die von Erwachsenen.
    Bei Kindern, die Hitzewellen ausgesetzt sind, steige unter anderem das Risiko der Entwicklung von:
    • Allergien
    • Asthma
    • Herz-Kreislauferkrankungen
    • Hitzschlägen
    Zudem steige durch Hitzewellen bei Schwangeren das Risiko von Komplikationen bei der Geburt.
    Einzelne Städte und Landkreise reagieren auf die Hitze mit eigenen Initiativen:

    Unicef fordert Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen

    Schulkinder könnten sich bei Hitze weniger gut konzentrieren. Das beeinträchtige ihre Bildungschancen. Regina de Dominicis, Unicef-Regionaldirektorin für die Region Europa und Zentralasien sagte:

    Die zahlreichen negativen Auswirkungen auf die derzeitige und künftige Gesundheit eines so großen Teils der Kinder in der Region müssen die Regierungen dazu veranlassen, dringend in Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen zu investieren.

    Regina de Dominicis, Unicef-Regionaldirektorin

    Unicef rief Regierungen unter anderem auf, zu investieren, damit Kinder und ihre Familien vor Hitzewellen besser geschützt werden und Hitzefolgen bei Kindern früh erkannt und behandelt werden. Kinder sollten auch frühzeitig etwas über den Klimawandel und passende Verhaltensweisen lernen.
    Quelle: dpa

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