Plastikmüll im Meer: UN-Konferenz meldet Forschritte

    Kritik von Umweltschützern:UN-Plastikkonferenz meldet Fortschritte

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    In den Bemühungen um ein Abkommen zur Eindämmung von Plastikmüll hat die UN-Konferenz Fortschritte gemeldet. 170 Staaten wollen bis zum nächsten Treffen einen Entwurf vorlegen.

    Bei der Ausarbeitung für ein internationales Abkommen zur Eindämmung von Plastikmüll gibt es Fortschritte.
    In der zweiten Verhandlungsrunde des UN-Plastikabkommens in Paris einigten sich fast 170 Staaten darauf, bis zur nächsten Konferenz in Kenia einen rechtsverbindlichen Entwurf für ein Abkommen vorzulegen. Das teilten die UN am Samstag nach Ende des Treffens mit.

    UN-Plastikkonferenz: Greenpeace kritisiert "Minimalkompromiss"

    Umweltschützern geht das nicht weit genug. "Am Ende konnten sie sich nur auf einen Minimalkompromiss einigen", sagte die Expertin für Ressourcenschutz bei Greenpeace, Viola Wohlgemuth, und ergänzte:

    Alle inhaltlich schwierigen Verhandlungen wurden nach endlosen Verzögerungstaktiken der Plastiklobby abermals verschoben.

    Viola Wohlgemuth, Expertin für Ressourcenschutz bei Greenpeace

    Besonders Saudi-Arabien, China und die USA hätten zusammen mit der petrochemischen Industrie alles daran gesetzt, ein wirksames globales Abkommen zu untergraben.
    Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Bündnis 90/Die Grünen
    Deutschland habe ein "sehr hohes Müllaufkommen" und "deshalb müssen wir dagegen vorgehen", so Bundesumweltministerin Steffi Lemke, Bündnis 90/Die Grünen.02.06.2023 | 5:21 min
    Umweltministerin Lemke im ZDF-Morgenmagazin über die UN-Gespräche in Paris:

    UN: Plastikmüll im Meer könnte sich bis 2040 mehr als verdoppeln

    Nach UN-Angaben nimmt die Kunststoffverschmutzung rapide zu. Ohne Gegenmaßnahmen könnte sich demnach die Menge an Kunststoffabfällen in den Meeren und anderen Gewässern von jährlich etwa 9 bis 14 Millionen Tonnen im Jahr 2016 auf voraussichtlich 23 bis 37 Millionen Tonnen pro Jahr bis 2040 mehr als verdoppeln.
    Bis 2024 wollen die UN daher eine Konvention erarbeiten, in der verbindliche Regeln und Maßnahmen festgelegt werden, die den gesamten Lebenszyklus von Plastik betreffen. Das Pariser Treffen war die zweite von fünf zwischenstaatlichen Verhandlungsrunden für ein weltweites Abkommen. Daran nahmen UN-Mitgliedstaaten sowie Nichtregierungsorganisationen, Wissenschaftler und Gewerkschaften teil.
    Quelle: dpa

    Das Problem Plastik