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Waltershausen in Thüringen:CDU-Bürgermeister will Gespräche mit AfD
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Mit der AfD zusammenarbeiten? Für Waltershausens CDU-Bürgermeister Brychcy ist das kein Tabu. Es seien "nicht alle Faschisten", man müsse differenzieren, mit wem man spreche.
Mit der AfD zusammenarbeiten - das ist für Waltershausens CDU-Bürgermeister Michael Brychcy kein Tabu.
Quelle: imago
Der Präsident des Thüringer Gemeinde- und Städtebunds Michael Brychcy (CDU) will Gespräche mit der AfD nicht kategorisch ausschließen. "Nicht alle in dieser Partei sind Faschisten", sagte er am Freitag dem MDR Thüringen. Mit denen, die extremistisch sind, könne man aber nicht reden, sagte er zur Deutschen Presse-Agentur. Brychcy, der Bürgermeister in Waltershausen (Landkreis Gotha) ist, sagte:
CDU-Chef Friedrich Merz schließt eine Zusammenarbeit mit der AfD kategorisch aus:
Brychcy schließt Zusammenarbeit mit der AfD nicht aus
Die Thüringer AfD mit ihrem Landespartei- und Fraktionschef Björn Höcke wird vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch eingestuft und beobachtet. Brychcy sagte, man müsse stärker differenzieren, mit wem man spreche. "Es hilft uns nicht weiter, wenn wir immer nur davon reden, dass wir mit der AfD nicht reden", sagte er.
Gleichwohl gebe es "ausreichend rechtsradikale Tendenzen innerhalb der AfD. Mit denen will ich überhaupt nichts zu tun haben. Mit denen können wir uns auch nicht abgeben."
AfD gewinnt immer mehr Mitglieder:
Brychcy sieht Zusammenarbeit auch kritisch
Innerhalb der Thüringer CDU gab es in der Vergangenheit immer wieder Stimmen, die sich für eine zumindest partielle Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen hatten - auch nach der Landtagswahl 2019, deren Ergebnisse eine äußerst schwierige Regierungsbildung zur Folge hatte.
Ein CDU-Bundesparteitagsbeschluss verbietet jegliche Zusammenarbeit der Christdemokraten mit AfD und Linken. Auch CDU-Fraktionschef Mario Voigt spricht sich seit Jahren strikt gegen jede Zusammenarbeit mit der AfD aus. In Thüringen unterstützt die CDU-Fraktion im Landtag keine Anträge der AfD. Umgekehrt fanden aber schon CDU-Anträge mit Hilfe von AfD-Stimmen eine Mehrheit.
Brychcy sieht ein mögliches gemeinsames Agieren von CDU und AfD im Landtag auch kritisch. "Ich rede von der Partei AfD, nicht von der Fraktion", sagte Brychcy. Man könne aber nicht alle, die in der AfD seien, über einen Kamm scheren.
Quelle: dpa
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