Berufung von Kremlgegner Kara-Mursa abgelehnt

    25 Jahre Haft für Kara-Mursa:Gericht bestätigt Urteil gegen Kreml-Kritiker

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    Kreml-Kritiker Kara-Mursa hat sein Berufungsverfahren verloren. Wegen Hochverrats wurde er zu einer 25-jährigen Haftstrafe in einem Straflager mit "harten Bedingungen" verurteilt.

    Russlands Justiz hat das harte Urteil von 25 Jahren Straflagerhaft gegen den Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa bestätigt. Die von Kara-Mursas Anwälten eingereichte Berufung wurde am Montag von einem Gericht in der Hauptstadt Moskau abgelehnt, wie Staatsmedien berichteten.

    Härteste Haftstrafe für Regierungskritiker Kara-Mursa

    Der 41 Jahre alte Oppositionelle, der international als politischer Gefangener gilt, war im April unter anderem wegen angeblichen Hochverrats zu der langen Straflagerhaft unter besonders harten Bedingungen verurteilt worden. Es war die bisher höchste Haftstrafe gegen einen Regierungskritiker.
    Kara-Mursa gehört - neben dem ebenfalls inhaftierten Alexej Nawalny - zu den schärfsten Kritikern des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Ebenso wie Nawalny war Kara-Mursa Ziel von Giftanschlägen.

    Haft in russischem Straflager mit Todesurteil gleichgestellt

    Laut seiner Ehefrau wurden bei ihm infolge von zwei Vergiftungen in Russland schwere Nervenschäden diagnostiziert. Kara-Mursas Unterstützer betonen mit Blick auf seinen Gesundheitszustand immer wieder, dass 25 Jahre in einem russischen Straflager einem Todesurteil gleichkämen.
    Kara-Mursa hat die USA und Europa über die Jahre wiederholt zur Verhängung individueller Sanktionen gegen russische Amtsträger aufgefordert. Bei seinem letzten Auftritt vor Gericht im April verteidigte er seine Äußerungen zur russischen Offensive in der Ukraine. "Ich bereue nicht nur nichts davon - ich bin stolz darauf", sagte er.
    Quelle: dpa

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