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Bundesweit 54 Objekte:Großrazzia gegen islamistische Szene
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Mehr als 50 Objekte in sieben Bundesländern: Mit einer Großrazzia gegen Islamisten ist das Innenministerium unter anderem gegen das "Islamische Zentrum Hamburg" vorgegangen.
Im Rahmen von Ermittlungsmaßnahmen gegen das "Islamische Zentrum Hamburg e.V." (IZH) sind 54 Objekte in sieben Bundesländern durchsucht worden. Das teilte das Bundesinnenministerium am Morgen mit. Innenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte, das IZH werde seit langem vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet und als islamistisch eingestuft. Rund 300 Einsatzkräfte waren beteiligt.
Durchsuchungen gab es den Angaben nach in Hamburg, Niedersachsen, Hessen, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Im Fokus stehen neben dem "Islamischen Zentrum Hamburg" fünf weitere Vereinigungen, die Teilorganisationen sein sollen. Die Verdachtsmomente wögen schwer, sagte Faeser. Im Mittelpunkt der Maßnahmen stehe die weitere Aufklärung der Vereinsstrukturen.
Der Hamburger Verfassungsschutz stuft das Islamische Zentrum Hamburg als islamistisch ein.
Über das IZH versuche der Iran, Einfluss auf in Europa wohnende Schiiten zu nehmen.27.01.2023 | 15:39 min
Hamburgs Innensenator: "Harter Schlag gegen IZH"
Der Hamburger Innensenator Andy Grote bezeichnete die bundesweiten Razzien als "harten Schlag gegen das IZH, dessen Zeit erkennbar abgelaufen ist". Er lobte die Arbeit der Hamburger Sicherheitsbehörden und hoffe, dass das IZH bald "als Ganzes aus Hamburg verschwindet".
Nähe von IZH zu Hisbollah?
Nach Angaben des Innenministeriums besteht zudem der Verdacht, dass das "Islamische Zentrum" die in Deutschland verbotenen Aktivitäten der libanesischen Terrororganisation Hisbollah unterstützt.
Die Aktivitäten des Zentrums, das Träger der Imam-Ali-Moschee in Hamburg ist, seien darauf ausgerichtet, das Revolutionskonzept der obersten iranischen Führer zu verbreiten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz gehe davon aus, dass das IZH auf bestimmte Moscheen und Vereine großen Einfluss bis hin zur vollständigen Kontrolle ausübt.
Quelle: Reuters, dpa, epd
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