Neubauer übt Kritik: Umgang mit Klimakrise "frustrierend"
Kritik an Umgang mit Krise:Neubauer: Klimapolitik ist "frustrierend"
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Klimaaktivistin Luisa Neubauer hat den Umgang der Politik mit dem Klimawandel scharf kritisiert. Die Klimabewegung brauche es nur, weil Politiker ihren Job nicht gemacht hätten.
Luisa Neubauer ist enttäuscht von der Politik.
Quelle: dpa
Fünf Jahre nach dem ersten Schulstreik von Greta Thunberg hat sich die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer enttäuscht über anhaltende politische Widerstände geäußert.
"Es ist frustrierend zu erleben, dass diverse politische Vertreter bis heute lieber Klimaaktivisten beleidigen und Klima-Fortschritt verhindern, statt anzuerkennen, dass es die Klimabewegung nur braucht, weil sie in den letzten Jahrzehnten ihren Job nicht gemacht haben", sagte Neubauer, die der Bewegung Fridays for Future angehört, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Neubauer: Klimabewegung hat Historisches geleistet
Klimapolitik sei aber mittlerweile "im Zentrum des Regierungshandelns verortet", worin Neubauer einen Erfolg der Aktivisten im Kampf gegen die Klimakrise sieht. "Fridays for Future hat die Klimakrise von einem Nischenproblem zu einem Gesellschaftsproblem gemacht und in einem historischen Maße Mehrheiten für echte Lösungen gewonnen", sagte Neubauer.
Die Bewegung habe ein historisches Urteil des Bundesverfassungsgerichts zugunsten des Klimaschutzes erstritten. Auch habe sich gezeigt, "dass junge Menschen gemeinsam ungeahnte Macht entfalten können".
Wie geht es mit der Bewegung Fridays for Future weiter?
Thunberg gab Anstoß für Fridays for Future
Die schwedische Aktivistin Thunberg hatte am 20. August 2018 erstmals vor dem Parlament in Stockholm für mehr politischen Ehrgeiz im Kampf gegen die Erderhitzung demonstriert. Damit gab sie den Anstoß für Fridays for Future, ihrem Beispiel folgten Hunderttausende Menschen weltweit. In den vergangenen Monaten bekam vor allem die Gruppe "Letzte Generation" viel Aufmerksamkeit wegen ihrer umstrittenen Aktionen.
Zuletzt hatten vor allem Politiker von SPD, Union und FDP die Aktivisten scharf kritisiert und zum Teil als Kriminelle gebrandmarkt, weil sie regelmäßig unter anderem Straßen und Flughäfen blockieren.
Im Juli haben Mitglieder der "Letzten Generation" erneut Aktionen gestartet:
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Die Welt im Dürrestress: Trocknet Deutschland aus? Die ZDFzeit-Dokumentation:
Neubauer: Fridays for Future soll nicht mehr gebraucht werden
Neubauer sagte zu den Zielen der Bewegung:
Das deutsche Klimaschutzgesetz sieht vor, klimaschädliche Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Bis 2040 sollen sie um 88 Prozent sinken und 2045 soll Treibhausgasneutralität erreicht werden.
Die Ampel-Koalition will das Klimaschutzgesetz lockern: