Vorwurf der Geldwäsche:Kolumbien: Sohn von Präsident Petro verhaftet
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In Kolumbien hat die Polizei den Sohn von Präsident Gustavo Petro verhaftet. Die Vorwürfe von Geldwäsche und illegaler Bereicherung stehen im Raum.
Dem Sohn des kolumbianischen Präsidenten Petro (im Bild) wird Geldwäsche vorgeworfen.
Quelle: AP
Der Sohn von Kolumbiens Präsidenten Gustavo Petro, Nicolás Petro, ist wegen des Vorwurfs der Geldwäsche und der illegalen Bereicherung im Rahmen des Präsidentschaftswahlkampfes 2022 festgenommen worden.
Auch die Ex-Frau des Präsidenten-Sohnes, Daysuris del Carmen Vásquez, wurde wegen des Vorwurfs der Geldwäsche festgenommen, wie die Generalstaatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes am Samstag mitteilte. Mit Aussagen, wonach Nicolás Petro illegale Spenden im Zusammenhang mit Drogenhandel erhalten habe, hatte Daysuris del Carmen Vásquez zu den Ermittlungen beigetragen.
Präsident sichert Staatsanwaltschaft Kooperation zu
"Als Person und Vater schmerzt mich so viel Selbstzerstörung und dass einer meiner Söhne ins Gefängnis muss", schrieb der ehemalige Guerillero, frühere Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá und erste linke Staatschef Kolumbiens, Gustavo Petro, auf Twitter.
Als Präsident versichere er, dass die Staatsanwaltschaft von seiner Seite alle Garantien habe, um mit dem Prozess dem Gesetz entsprechend fortzufahren.
Linkspolitiker Petro wurde im August 2022 vereidigt - Indigene erhofften sich weniger Benachteiligung:
Sohn des Präsidenten wird zu wichtigem politischen Akteur
Die kolumbianische Zeitung "El Tiempo" schrieb:
Nicht nur, weil der Skandal direkt die Präsidenten-Familie betreffe. Sondern auch, weil der Sohn des Präsidenten sich in einen wichtigen politischen Akteur verwandelt habe.
Präsident Petro seit August 2022 im Amt
Kolumbiens Präsident Petro hatte sein Amt im vergangenen August mit einer ehrgeizigen Agenda angetreten. Er sieht sich nun aber bei der Umsetzung - etwa im Hinblick auf Gespräche mit allen bewaffneten Gruppen und einen umfassenden Frieden in dem ehemaligen Bürgerkriegsland - mit großen Herausforderungen konfrontiert.
Quelle: dpa