40 Tage im Dschungel:Vermisste Kinder verlassen Krankenhaus
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Es geht ihnen gut: Die Geschwister, die alleine im kolumbianischen Dschungel überlebten, können die Klinik verlassen. Sie werden aber vorerst nicht bei ihrer Familie untergebracht
Haben sich offenbar vollständig erholt: Die Kinder, die wochenlang alleine im kolumbianischen Dschungel lebten, werden jetzt aus der Klinik entlassen.
Quelle: Reuters
Einen Monat nach ihrer Rettung aus dem kolumbianischen Dschungel sind die vier Geschwister Cristin, Tien Noriel, Soleiny und Lesly aus dem Krankenhaus entlassen worden. Die Kinder hätten "wieder zugenommen, es geht ihnen sogar sehr gut", sagte die Leiterin des Instituts für Familienfürsorge, Astrid Cáceres, am Freitag in der Hauptstadt Bogotá.
40 Tage alleine im Dschungel
Die Kinder vom indigenen Volk der Huitoto hatten nach einem Flugzeugunglück am 1. Mai 40 Tage allein im Amazonas-Regenwald im Süden Kolumbiens überlebt. Der Pilot und die Mutter der Kinder waren bei dem Unglück ums Leben gekommen. Die Kinder im Alter von einem bis 13 Jahren schlugen sich wochenlang allein durch den gefährlichen Dschungel, ehe sie am 9. Juni gefunden wurden.
Die vier vermissten Geschwister konnten nun wie durch ein Wunder gerettet werden:
Kinder vorerst im Kinderheim
Die Strapazen hatten für die Kinder keine langfristigen körperlichen Folgen, wie Cáceres sagte. Selbst die kleine Cristin, die beim Absturz des Flugzeugs noch kein Jahr alt gewesen war, sei "vollständig genesen" und entwickele sich normal. Die Behörde werde die Geschwister aber noch mindestens sechs Monate in Obhut behalten, da "weitere Untersuchungen zu den Umständen und dem familiären Umfeld" der Kinder erforderlich seien.
Nach der Rettung war es zu einem Streit um das Sorgerecht für die Kinder zwischen den Großeltern mütterlicherseits und dem Vater der beiden jüngsten Kinder gekommen. Nun sollen die Kinder vorerst in einem Kinderheim untergebracht werden, dessen Standort nicht bekannt gegeben wurde. Behördenchefin Cáceres sagte lediglich, die Kinder würden auf dem Land leben, wo sie sich "wohl" fühlen würden.
Quelle: AFP