Designierte IG-Metall-Chefin:Benner will gegen AfD-Aufstieg kämpfen
|
Die künftige IG-Metall-Chefin Benner will sich gegen die AfD einsetzen und Menschen zurückgewinnen, "die nach rechts abgedriftet sind. Wichtig dabei sei das Thema Sicherheit.
Die Betriebe seien wichtige und funktionierende Orte der Demokratie, betont Benner.
Quelle: dpa
Die designierte neue Chefin der IG Metall, Christiane Benner, will in ihrem Amt gegen den Aufstieg der AfD kämpfen. Der "Augsburger Allgemeinen" vom Montag sagte sie:
"Ich glaube, dass wir über die Betriebe die Meinungen verunsicherter Menschen beeinflussen, vielleicht sogar ändern können", erklärte Benner weiter.
Künftige IG-Metall-Chefin: "Rechten den Boden entziehen"
"Wir können den Rechten den Boden entziehen, wenn wir in den Betrieben mithilfe von Gewerkschaften und Betriebsräten Menschen Sicherheit vermitteln, etwa indem sie weiterqualifiziert werden und bei all den Veränderungen eine gute Perspektive für sich sehen", erläuterte Benner.
Benner sagte weiter: "Wir können Menschen, auch wenn sie nach rechts abgedriftet sind, zurückgewinnen." Denn die Betriebe seien wichtige und funktionierende Orte der Demokratie. Voraussetzung sei, dass es ein faires Miteinander von Arbeitgebern und Beschäftigten durch Betriebsräte gebe.
Benner: Arbeit der beste Ort für Integration
Sicherheit sei das beste Mittel gegen rechts, fuhr Benner fort. Und Arbeit sei der beste Ort für die Integration von Migrantinnen und Migranten. Ihre Gewerkschaft gehe dabei schon jetzt voran; von den 2,2 Millionen IG-Metall-Mitgliedern habe rund eine halbe Million einen Migrationshintergrund.
Als erste Frau will sich die 55-Jährige am Montag (23. Oktober) zur Chefin von Deutschlands größter Gewerkschaft IG Metall wählen lassen. Sie soll damit Jörg Hofmann an der Spitze ablösen. Ihre Wahl auf dem Gewerkschaftstag in Frankfurt am Main gilt als sicher.
Quelle: AFP, dpa
Thema