Bei Nato-Russland-Eskalation :Diplomat: Finnland wird als erstes "leiden"
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"Sie lebten in Frieden bis sie sich plötzlich in diesem Bündnis wiederfanden": Finnland werde bei einer Russland-Nato-Eskalation als erstes "leiden", mahnt ein russischer Diplomat.
Seit kurzem dicht: der Grenzübergang Vaalimaa zwischen Russland und Finnland (Archivbild).
Quelle: dpa
Nach Ansicht des russischen Diplomaten Michail Uljanow wird Finnland das erste Land sein, das unter einer Eskalation der Spannungen zwischen Russland und der Nato zu leiden haben wird. "Sie lebten ruhig und in Frieden bis sie sich plötzlich in diesem Bündnis zwischen Russland und der Nato wiederfanden", sagte der ständige Vertreter Russlands bei den internationalen Organisationen in Wien der Nachrichtenagentur Ria.
Zugang für USA auf finnischen Stützpunkten
Russland reagierte mit der Drohnung wiederholt auf ein neues Verteidigungsabkommen der USA. Vergangene Woche hatten der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen und US-Außenminister Antony Blinken dazu ein Abkommen unterzeichnet, das dem US-Militär Zugang zu 15 Stützpunkten und Übungsgebieten in Finnland an der Grenze zu Russland gewährt.
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Russland hatte die geplante Verstärkung der Verteidigungszusammenarbeit in der vergangenen Woche bereits scharf kritisiert. Kremlchef Wladimir Putin erklärte zudem, man werde einen Militärbezirk rund um die Metropole St. Petersburg aufbauen und dort bestimmte Militäreinheiten stationieren.
Finnland: 1.340 Kilometer Grenze zu Russland
Auch Nachbarland Schweden hatte vor Kurzem ein ähnliches Abkommen mit den USA vereinbart. Finnland und Schweden hatten unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine seine jahrzehntelange militärische Bündnisfreiheit aufgegeben und die Mitgliedschaft im Verteidigungsbündnis Nato beantragt. Finnland grenzt im Osten auf einer Länge von 1.340 Kilometern an Russland.
Das Land wurde Anfang April als 31. Mitglied im Bündnis willkommen geheißen. Damit auch Schweden aufgenommen werden kann, benötigt es noch die Zustimmung aus der Türkei sowie aus Ungarn. Die beiden Länder sind die beiden letzten Nato-Mitglieder, deren Parlamente die Beitrittsprotokolle für Schweden noch nicht ratifiziert haben.
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Quelle: dpa, AP, AFP
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