Niedrige Renten, hohe Preise:Viele Rentner arbeiten nebenbei
Niedrige Renten, hohe Preise:Viele Rentner arbeiten noch weiter
|
Eine steigende Zahl von Menschen in Deutschland geht laut einem Bericht auch im Rentenalter noch arbeiten. Laut Linksfraktion sind niedrige Renten und hohe Preise schuld.
Laut Linksfraktion sind viele Senioren auf einen Zuverdienst angewiesen.
Quelle: dpa
In Deutschland geht einem Medienbericht zufolge eine steigende Zahl von Rentnern einer Beschäftigung nach. Wie das "RedaktionsNetzwerk Deutschland" unter Berufung auf Erhebungen des Bundesarbeitsministeriums unter Hubertus Heil (SPD) berichtet, sind derzeit 1.123.000 Arbeitnehmer über 67 Jahre alt und haben somit das reguläre Renteneintrittsalter überschritten.
Mehr Rentner von Armut bedroht?
Die Angaben gehen auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion im Bundestag zurück, die dem RedaktionsNetzwerk vorliegt. Damit seien aktuell 56.105 Senioren mehr in Beschäftigung als noch Ende des vergangenen Jahres, hieß es.
Von den über eine Million arbeitenden Rentnern seien 251.000 sozialversicherungspflichtig und 872.000 ausschließlich geringfügig beschäftigt. Dass die große Mehrheit ausschließlich geringfügig über sogenannte 520-Euro-Mini-Jobs beschäftigt ist, sieht die Linke als klares Indiz dafür, dass immer mehr Rentner arbeiten müssen, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Der Ostbeauftragte der Linksfraktion, Sören Pellmann, sagte dem RedaktionsNetzwerk:
Das ist eine traurige Entwicklung und ein Symptom eines kaputten Rentensystems.
„
Sören Pellmann, Ostbeauftragter der Linksfraktion
Niedrige Renten und hohe Preise würden faktisch immer mehr Rentner dazu zwingen weiterzuarbeiten: "Für viele ist das keine freiwillige Entscheidung, sondern notwendig, um über den Monat zu kommen."
Fraktionschef für außerordentliche Rentenerhöhung
Der Linken-Fraktionschef im Bundestag, Dietmar Bartsch, hatte vergangene Woche eine außerordentliche Rentenerhöhung von zehn Prozent oder mindestens 200 Euro im Monat gefordert. Er verlangte zudem, das Rentenniveau in Deutschland müsse wieder auf "mindestens 53 Prozent" angehoben werden - von derzeit etwa 48 Prozent.
Um dir eine optimale Website der ZDFmediathek, ZDFheute und ZDFtivi präsentieren zu können, setzen wir Cookies und vergleichbare Techniken ein. Einige der eingesetzten Techniken sind unbedingt erforderlich für unser Angebot. Mit deiner Zustimmung dürfen wir und unsere Dienstleister darüber hinaus Informationen auf deinem Gerät speichern und/oder abrufen. Dabei geben wir deine Daten ohne deine Einwilligung nicht an Dritte weiter, die nicht unsere direkten Dienstleister sind. Wir verwenden deine Daten auch nicht zu kommerziellen Zwecken.
Zustimmungspflichtige Datenverarbeitung • Personalisierung: Die Speicherung von bestimmten Interaktionen ermöglicht uns, dein Erlebnis im Angebot des ZDF an dich anzupassen und Personalisierungsfunktionen anzubieten. Dabei personalisieren wir ausschließlich auf Basis deiner Nutzung der ZDFmediathek, der ZDFheute und ZDFtivi. Daten von Dritten werden von uns nicht verwendet. • Social Media und externe Drittsysteme: Wir nutzen Social-Media-Tools und Dienste von anderen Anbietern. Unter anderem um das Teilen von Inhalten zu ermöglichen.
Du kannst entscheiden, für welche Zwecke wir deine Daten speichern und verarbeiten dürfen. Dies betrifft nur dein aktuell genutztes Gerät. Mit "Zustimmen" erklärst du deine Zustimmung zu unserer Datenverarbeitung, für die wir deine Einwilligung benötigen. Oder du legst unter "Einstellungen/Ablehnen" fest, welchen Zwecken du deine Zustimmung gibst und welchen nicht. Deine Datenschutzeinstellungen kannst du jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in deinen Einstellungen widerrufen oder ändern.