"Letzte Generation" kündigt Ende der Straßenblockaden an

    "Letzte Generation" ändert Kurs:"Das Kapitel des Klebens endet"

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    Als "Klimakleber" wurden die Aktivisten der "Letzten Generation" bekannt. Sie polarisierten, zogen mit ihren Straßenblockaden großen Unmut auf sich. Das soll nun vorbei sein.

    Logo von "Letzte Generation"
    Steuert um: "Letzte Generation"
    Quelle: AFP

    Die Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" haben ein Ende der Straßenblockaden angekündigt - protestieren wollen sie nun auf andere Weise. "Von nun an werden wir in anderer Form protestieren - unignorierbar wird es aber bleiben", hieß es am Montagabend in einer Erklärung der Gruppe. Diese will ab März "zu ungehorsamen Versammlungen im ganzen Land" aufrufen.
    Die Hand eines Aktivisten der Letzten Generation ist auf der Straße festgeklebt.
    Die Klimaschützer*innen der "Letzten Generation" spalten. Wie weit darf Protest gehen?20.06.2023 | 28:52 min

    "Ungehorsame Versammlungen" statt Straßenblockaden

    "Statt uns in Kleingruppen aufzuteilen und Straßenblockaden zu machen, werden wir gemeinsam mit vielen Menschen ungehorsame Versammlungen machen." Damit beginne "eine neue Ära unseres friedlichen, zivilen Widerstandes - das Kapitel des Klebens und der Straßenblockaden endet damit".
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    Zusätzlich zu der neuen Hauptprotestform wollen die Aktivisten "die Verantwortlichen für die Klimazerstörung in Zukunft verstärkt direkt konfrontieren". Konkret sollen unter anderem Politikerinnen und Politiker vor laufenden Kameras zur Rede gestellt werden.
    Klimakleber beschmieren Wahrzeichen
    Die Klimaschutzgruppe beschmierte zuletzt immer mehr Wahrzeichen in Berlin, im November auch das Kanzleramt.01.11.2023 | 1:58 min
    Ebenso will die Gruppe verstärkt "Orte der fossilen Zerstörung" für ihren Protest aufsuchen, also zum Beispiel Öl-Pipelines oder Flughäfen.

    Appell an Steinmeier geplant

    Als weitere Strategie nennt die Gruppe einen Appell an Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier:

    Wir werden ihn auffordern, öffentlich und ehrlich über die Klimazerstörung und das notwendige Umsteuern zu sprechen.

    "Letzte Generation"

    Die Details dieses Appells sollen in den kommenden Monaten in Form eines Briefes ausgearbeitet werden. Die Gruppe hatte im vergangenen Jahr mit Straßenblockaden Aufsehen erregt. An verschiedenen Gerichten bundesweit laufen deshalb Verfahren gegen Aktivistinnen und Aktivisten.

    Klage gegen "Letzte Generation"
    :Lufthansa fordert Schadenersatz

    Mitte Juli streikten Aktivisten der "Letzten Generation" an den Flughäfen Düsseldorf und Hamburg, viele Flüge mussten ausfallen. Lufthansa will nun Schadenersatz dafür einklagen.
    Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Polizisten stehen auf dem Flugfeld und versuchen Aktivisten der Gruppe Letzte Generation am Flughafen vom Asphalt zu lösen.
    Quelle: AFP

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