Das Bundeskabinett billigt Milliarden für Klimafonds

    FAQ

    212 Milliarden für Investitionen:Klimafonds: So teuer wird es für uns

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    Das Bundeskabinett hat Details für den Klima- und Transformationsfonds beschlossen. Mit rund 212 Milliarden Euro soll bis 2027 der Wirtschaftsstandort Deutschland gestärkt werden.

    Heizung
    Fast 212 Milliarden Euro aus dem Klimafonds sollen bis 2027 dazu dienen, den deutschen Standort zu stärken.
    Quelle: ZDF/Thomas Dewald

    Der Klima- und Transformationsfonds ist eine Allzweckwaffe der Bundesregierung - für milliardenschwere Investitionen in den Klimaschutz und den Umbau der Wirtschaft. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP beschloss am Mittwoch den Entwurf eines neuen Wirtschaftsplans des Fonds.
    Es sind deutlich mehr Mittel als in diesem Jahr vorgesehen. Und: Der CO2-Preis beim Tanken und Heizen mit fossilen Energien soll stärker angehoben werden als bisher geplant. Was heißt das für Verbraucherinnen und Verbraucher?

    Was ist der Klima- und Transformationsfonds?

    Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) ist ein "Sondervermögen" abseits des Bundeshaushalts und das zentrale Instrument für Investitionen in die Energiewende und den klimagerechten Umbau der Wirtschaft. Der Fonds speist sich vor allem aus Milliardenerlösen aus dem europäischen Emissionshandel und der nationalen CO2-Bepreisung für die Bereiche Verkehr und Wärme. Unternehmen, die Benzin, Diesel, Heizöl und Erdgas in Verkehr bringen, müssen Verschmutzungsrechte kaufen.
    Der CO2-Preis soll einen Anreiz geben, auf klimafreundlichere Alternativen umzusteigen - also zum Beispiel auf Elektroautos oder auf eine Wärmepumpe. Dem Sondervermögen steht zudem eine milliardenschwere Rücklage zur Verfügung. Außerdem ist eine "globale Mehreinnahme" von 9,3 Milliarden Euro vorgesehen. Das heißt: bisher sind die Ausgaben nicht voll gedeckt.
    Auf der Weltklimakonferenz wurden Maßnahmen wie die Schaffung eines Klimafonds beschlossen:

    Wie steigt der CO2-Preis?

    Der CO2-Preis für fossile Energien im Verkehrs- und Wärmebereich soll im kommenden Jahr und darüber hinaus stärker steigen als bislang geplant - um die Einnahmen des Fonds zu stärken. Denn eine Zuweisung aus dem Bundeshaushalt ist bis 2027 nicht vorgesehen. Hintergrund ist auch eine angespannte Lage des Bundeshaushalts.
    Konkret soll der CO2-Preis zum 1. Januar 2024 auf 40 Euro pro Tonne steigen, 2025 dann auf 50 Euro pro Tonne. Dafür muss das Brennstoffemissionshandelsgesetz geändert werden. Bisher war für das kommende Jahr ein CO2-Preis von 35 Euro vorgesehen - derzeit liegt er bei 30 Euro. Eine Erhöhung des CO2-Preises ab Anfang 2023 hatte die Koalition wegen der Energiekrise verschoben.
    Auch mit den 40 Euro bleibt die Bundesregierung unterhalb des ursprünglich 2019 beschlossenen CO2-Preises, der für 2024 eigentlich 45 Euro vorgesehen hatte. Der weitere Preispfad ist unklar.



    Die Deutsche Bahn schätzt, dass etwa 60 Milliarden Euro benötigt werden, um das Schienennetz in Deutschland zu modernisieren:
    Quelle: dpa