Europa-Wahl: CSU kürt Manfred Weber zum Spitzenkandidaten
96 Prozent der Stimmen:CSU kürt Weber zum Europa-Spitzenkandidaten
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Die CSU schickt Manfred Weber als Spitzenkandidat in die Europawahl. Für den EVP-Fraktionschef im Europaparlament ist die Lösung der Migrationsfrage die wichtigste Aufgabe der EU.
Auf einer Delegiertenversammlung in Nürnberg hat die CSU Manfred Weber mit 96 Prozent auf Platz eins der CSU-Liste für die Europawahl im Juni kommenden Jahres gewählt. Er erhielt 240 von 250 abgegebenen Stimmen, zehn Delegierte stimmten mit Nein.
Der CSU-Vorstand hatte den Niederbayern vergangene Woche einstimmig für Platz eins der Europaliste vorgeschlagen.
Thema Migration: Weber mahnt Lösungen an
Der 51-Jährige war bereits bei der Europawahl 2019 als Spitzenkandidat angetreten - damals für die gesamte Europäische Volkspartei (EVP) und für das Amt des Kommissionspräsidenten, das er aber am Ende nicht erhielt.
Seit 2022 hat er in der EU neben dem Amt als Fraktionsvorsitzender im Europaparlament auch den Vorsitz der konservativen EVP inne.
Weber forderte eine europäische Lösung für die Migrationsfrage bis zur Europawahl. Wenn es nicht gelänge, zu einer Lösung der Probleme zu kommen, "wird die Europawahl am 9. Juni eine Schicksalswahl für diesen Kontinent", sagte Weber auf dem Parteitag.
Kritik am Aus für Verbrennermotoren
Als sein Ziel für die Europawahl nannte Weber, dass die "europäische Ampel" abgewählt werden müsse. "Rot-grüne Ideologie" sei an der Realität zerborsten und zerbrochen. Weber nannte dabei das für das Jahr 2035 geplante Verbrenneraus für Pkw eine "schwere Fehlentscheidung".
Im Text der Richtlinie für das Verbrenneraus sei aber für 2026 eine Revision vorgesehen. Für die CSU gelte:
Bei der Europawahl 2024 wurde vom 6. bis 9. Juni in 27 EU-Staaten ein neues EU-Parlament gewählt. Aktuelle News, Daten und Hintergründe zur Europawahl im ZDFheute-Schwerpunkt.