Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung fragt durch mehrere Thesen die Positionen der Nutzer ab und vergleicht sie mit den Profilen der teilnehmenden Parteien.
In den vergangenen Wochen hat vor allem die
Flugblatt-Affäre um Hubert Aiwanger, Chef der Freien Wähler und stellvertretender Ministerpräsident in Bayern, die Schlagzeilen vor der
Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober bestimmt. Rund 9,4 Millionen Wahlberechtigte sind aufgerufen, einen neuen Landtag zu bestimmen.
Vor den bevorstehenden Landtagswahlen liegt sowohl in Bayern als auch in Hessen der jeweils amtierende Ministerpräsident vorn. Das zeigt das aktuelle ZDF-Politbarometer.
ÖPNV, Mehrwertsteuer, Bildung als Themen im Wahl-O-Mat
Die Thesen im Wahl-O-Mat für Bayern, den die Bundeszentrale für politische Bildung erstellt hat, beschäftigen sind beispielsweise mit dem ÖPNV: Dass jeder Ort im Stundentakt erreichbar ist, ist eine These, die Einführung eines 29-Euro-Tickets für alle eine andere. Ebenso sind Ladenöffnungszeiten - werktags länger als bis 20 Uhr - ein Thema.
Auch Themen, die Bayern für die Bundesebene initiieren soll, finden sich im Wahl-O-Mat. So soll sich das Land für den
Einbau von reinen Öl- und Gasheizungen nach 2024 einsetzen, ebenso für eine geringere Mehrwertsteuer auf Lebensmittel sowie für weitere Waffenlieferungen an die
Ukraine.
In Sachen
Bildung geht es um ein verpflichtendes Vorschuljahr im Land, das Familienbild in Schulbüchern oder die freie Grundschulwahl. Auch zur These, dass der Eintritt in die staatlichen Museen für alle frei sein soll, muss man Stellung beziehen.
38 Thesen: Parteien reagieren mit ihren Positionen
Wie bei jedem Wahl-O-Mat wurden den Parteien im Vorfeld 38 Thesen vorgelegt, die sie beantwortet haben. Wer wissen will, welche Partei am ehesten mit seinen Interessen und Vorstellungen übereinstimmt, kann bei den einzelnen Thesen "stimme zu", "neutral" und "stimme nicht zu" auswählen. Zudem können bestimmte Themen stärker gewichtet werden. Daraus errechnet der Wahl-O-Mat am Ende die Übereinstimmung. In Bayern haben alle 15 Parteien, die zur Wahl antreten, teilgenommen.
Quelle: ZDF