USA: Grand Jury in Bundesstaat Nevada klagt Wahlleute an

    Präsidentschaftswahl 2020:USA: Grand Jury in Nevada klagt Wahlleute an

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    Im Kampf der US-Justiz gegen sogenannte "Fake Electors" sind Wahlleute im Bundesstaat Nevada angeklagt worden. Sie hatten Donald Trump 2020 fälschlicherweise zum Sieger erklärt.

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    Eine Grand Jury hat im US-Staat Nevada sechs Republikaner angeklagt, die Donald Trump fälschlicherweise zum Sieger der Präsidentschaftswahl 2020 in ihrem Staat erklärten.
    Justizminister Aaron Ford teilte am Mittwoch mit, er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um die Institutionen des Landes und des Staates zu verteidigen. Nevada ist der dritte Staat, in dem Anklage gegen sogenannte "Fake Electors" erhoben wird.

    Beschuldigte legen falsche Bescheinigungen vor

    Die sechs Beschuldigten hatten dem Kongress im Dezember 2020 unterschriebene Bescheinigungen vorgelegt, wonach Trump in Nevada die meisten Stimmen erhielt. Tatsächlich unterlag der Republikaner dem demokratischen Kandidaten und späteren Wahlsieger Joe Biden.
    Die Bescheinigungen wurden letztlich im Kongress ignoriert. Ford nahm im vergangenen Monat Ermittlungen gegen die sechs Republikaner auf, nachdem er ein solches Verfahren zunächst abgelehnt hatte.
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    Ford setzt sich für harte Strafen ein

    Ford setzte sich für einen Gesetzentwurf ein, der falsche Angaben wie von den sechs Personen in Nevada künftig unter Strafe gestellt hätte. Der Entwurf wurde vom der demokratisch kontrollierten Parlament des Staates verabschiedet, aber vom republikanischen Gouverneur Joe Lombardo mit einem Veto belegt.
    Er bezeichnete die vorgesehene Strafe von vier bis zehn Jahren Gefängnis als zu hart.
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