75 Jahre Verteidigungsbündnis:Russland: Nato agiert destabilisierend
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Die Nato ist ein "destabilisierender Faktor", sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Einen Kernvorwurf richtet Peskow an die USA, die die Nato "erschaffen und gelenkt" habe.
Aus dem Kreml kommen scharfe Töne gegenüber der Nato.
Quelle: AP
Zum 75-jährigen Bestehen der Nato hat Russland das westliche Verteidigungsbündnis einmal mehr kritisiert.
Die Nato wurde von den USA als Konfrontationsinstrument - vor allem auf dem europäischen Kontinent - geplant, konfiguriert, erschaffen und gelenkt.
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Dmitri Peskow, Kremlsprecher
Das sagte Peskow am Donnerstag laut Agentur Interfax. Die Tätigkeiten der Nato fördern aus Sicht Peskows derzeit weder Sicherheit noch Stabilität in Europa, "sondern sind im Gegenteil ein destabilisierender Faktor".
Jens Stoltenberg hat zum 75. Jahrestag des Bündnisses Europa und die USA zur gegenseitigen Unterstützung aufgerufen. Auch Annalena Baerbock hat die Wichtigkeit der Nato betont.04.04.2024 | 2:33 min
Peskow: Russland und Nato faktisch in "direkter Konfrontation"
Russland, das vor mehr als zwei Jahren ins Nachbarland Ukraine einmarschiert ist, schiebt die Schuld an seinem Angriffskrieg immer wieder auf den Westen und behauptet, dieser habe Moskau bedroht.
Mit Blick auf den Krieg sagte Peskow in Moskau, dass die Beziehungen zwischen Russland und der Nato "faktisch auf ein Niveau direkter Konfrontation" abgerutscht seien.
"Amerika ist einfach zu wichtig und wenn Trump mehr oder weniger seine Bündnistreue aufkündigt, wäre das der Angriff auf die Nato von innen", so ZDF-Korrespondent Ulf Röller.04.04.2024 | 3:00 min