Assange-Auslieferung: Biden erwägt Verzicht

    Wikileaks-Prozess:Assange-Auslieferung: Biden erwägt Verzicht

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    Wikileaks-Gründer Assange drohen bei einer Auslieferung an die USA bis zu 175 Jahre Haft. Präsident Biden könnte nun für eine Wendung in dem Fall sorgen.

    Ein Unterstützer des WikiLeaks-Gründers Julian Assange nimmt an einem Protest vor dem High Courtnachdem Assanges Antrag auf Berufung gegen die Auslieferung an die USA verschoben wurde, teil
    Seit Jahren fordern die USA die Auslieferung von WikiLeaks-Gründer Assange. Doch nun deutet US-Präsident Biden an, die Strafverfolgung auf australischen Wunsch zu beenden.11.04.2024 | 0:26 min
    Die USA verzichten möglicherweise auf eine Strafverfolgung des Wikileaks-Gründers Julian Assange wegen Geheimnisverrats. US-Präsident Joe Biden sagte am Mittwoch auf die Frage eines Reporters zur australischen Forderung nach einem Ende der Fahndung:

    Wir ziehen es in Erwägung.

    Joe Biden, US-Präsident

    Der Anwalt von Assange wertete die Äußerungen des US-Präsidenten als sehr ermutigend.
    Julian Assange (Archivbild vom 19.05.2017)
    2010 veröffentlichte Wikileaks brisantes Material zu US-Militäreinsätzen in Irak und Afghanistan. Seitdem gilt Julian Assange als Staatsfeind - nun gibt es einen Deal mit den USA.25.06.2024 | 1:13 min

    Assange wegen Wikileaks-Veröffentlichungen angeklagt

    Dem Australier Assange drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft. Hintergrund ist die Veröffentlichung vertraulicher diplomatischer und militärischer Dokumente über die Enthüllungsplattform Wikileaks vor fast 15 Jahren.
    Seinen Unterstützern gilt Assange als Enthüllungsjournalist, der Fehlverhalten des US-Militärs im Irak und Afghanistan offengelegt hat und durch die in der US-Verfassung garantierte Rede- und Pressefreiheit geschützt sein sollte.
    Elmar Thevessen und Nazan Gökdemir
    Bei einer Auslieferung drohen Julian Assange 175 Jahre Haft. Die Chance, dass er nach einer Verurteilung begnadigt wird, sei aber hoch, so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. 21.02.2024 | 3:03 min

    Großbritannien fordert Garantien von USA

    Australien appelliert seit Jahren an die USA, die Vorwürfe gegen Assange fallen zu lassen, der sich von einem britischen Hochsicherheitsgefängnis aus gegen seine Auslieferung stemmt.
    Ein britisches Gericht entschied im März, dass Assange nicht ausgeliefert werden kann, wenn die US-Behörden nicht garantieren, dass ihm keine Todesstrafe droht.
    Menschen demonstrieren vor einem Gericht in London gegen die Auslieferung von Julian Assange
    Der High Court in London hat die Auslieferung von Julian Assange an die USA zunächst verhindert. Das Gericht verlangt unter anderem, dass Assange dort nicht die Todesstrafe droht.26.03.2024 | 1:26 min
    Verstreicht die Frist, ohne dass die Garantien gegeben werden, soll es direkt eine Berufungsverhandlung geben. Werden die Garantien rechtzeitig abgegeben, soll eine Entscheidung über die Auslieferung auf Grundlage einer weiteren Anhörung am 20. Mai fallen. 

    Menschenrechtsanwalt Kaleck
    :Warum der Fall Assange so kompliziert ist

    Wikileaks-Gründer Julian Assange wird vorerst nicht an die USA ausgeliefert. Wie geht es jetzt weiter und warum beschäftigt der Fall Assange die britische Justiz schon so lange?
    Demonstrierende vor dem Gebäude des Londoner High Court, die ein Banner mit der Aufschrift "Free Assange" tragen.
    Interview
    Quelle: AP, Reuters, dpa

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