Wolken, viel Regen und Gewitter bestimmen das Wetter zu Wochenbeginn.
Quelle: dpa
Südeuropa ächzt unter der Hitze: in Spanien und in der Türkei lagen die Temperaturen am Wochenende wieder teilweise über 40 Grad, in Algerien und Tunesien oft über 45 Grad. Und noch immer ist die Waldbrandgefahr in den Gebieten rund um das Mittelmeer sehr hoch bis extrem hoch.
Südeuropa leidet unter Hitze - Deutschland kühl und regnerisch
Bei uns in Deutschland dagegen: alles im grünen Bereich. Das ist die gute Nachricht. In einigen Regionen allerdings drohen für die nächsten Tage sogar kleinere Überschwemmungen an Bächen und Flüssen. Das betrifft den Westen und Süden.
Am Dienstag werden in der Südhälfte Deutschlands meist dichte Bewölkung und verbreitet schauerartiger Regen erwartet.
Quelle: ZDF
Allein bis Dienstagabend könnten innerhalb von 24 Stunden 50 Liter pro Quadratmeter fallen, an den Westhängen der Mittelgebirge und mit einigen heftigen Schauern oder Gewittern sogar noch mehr. Eine überregionale Hochwassergefahr besteht im Moment allerdings noch nicht.
Wie wird das Wetter in den nächsten Tagen?
Es wird wechselhaft. Regenschauer und Gewitter sind an der Tagesordnung, zwischendurch gibt es auch Sonne. Die Temperaturen pendeln um 20 Grad.
So sind die Wetteraussichten.
Quelle: ZDF
Wie sieht der Trend aus?
Es ist keine durchgreifende Wetteränderung in Sicht. Es bleibt ausgesprochen durchwachsen, zum Donnerstag durchaus auch stürmisch.
Und auch für das kommende Wochenende und Anfang der nächsten Woche scheint sich bei uns kein Sommerhoch zu etablieren. Auch bei den Temperaturen sind derzeit keine großen Sprünge nach unten oder oben absehbar.
Jedoch: Der Sommer ist noch nicht vorbei, Mitte August kann es durchaus noch mal sonnig und heiß werden.
Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung21.12.2024 | 1:12 min
Ist dieses Wetter überhaupt Sommer?
Ja, was wir gerade erleben, ist ein ganz typischer mitteleuropäischer - bei uns allerdings ein wenig in Vergessenheit geratener - Sommer. Nahezu breitenkreisparallel ziehen in rascher Folge die Tiefs über uns hinweg.
Mal ist es bedeckt und regnerisch, dann kommen Schauer und Gewitter. Kurz zeigt sich mal die Sonne und dann geht das Ganze wieder von vorne los. Die Temperaturen sind mal ein bisschen frischer und mal ein bisschen wärmer, zwischendurch auch durchaus mal unangenehm schwül.
Sonne und Hitze über Wochen sind für uns hier nicht normal. Die erwarten wir zurecht eher in Südeuropa - wobei die Ausprägung der Hitzewelle 2023 in Südeuropa das Normalmaß schon längst überschritten hat.
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Extreme Hitzespitzen ohne Erderwärmung fast unmöglich
Neueste Untersuchungen der Attributionsforschung haben ergeben, dass eine Hitzewelle wie die aktuelle in Südeuropa im gegenwärtigen Klima etwa alle zehn Jahre zu erwarten ist. Ohne den menschgemachten
Klimawandel wäre sie quasi ausgeschlossen.
Auch diese Hitzespitzen von 48 Grad und mehr wären ohne die globale Erwärmung fast unmöglich. In einer Welt ohne menschgemachten Treibhauseffekt wären die Hitzespitzen 2,5 Grad niedriger ausgefallen, also statt 48 Grad hätte es "nur" 45,5 Grad gegeben.
Wenn der Juli 2023 hier in Deutschland als ein etwas zu nasser, durchschnittlich sonniger und nur leicht zu warmer Monat im Vergleich zum vieljährigen klimatologischen Mittel in die Statistik eingeht, könnte das also durchaus ein Grund zur Freude sein.
Die Wettextreme im Juli - eine Zusammenfassung in Bildern:
Brände in Mittelmeer-Ländern, Fluten in Asien, Rekordtemperaturen an Land und im Meer - der Juli war ein Monat der Wetterextreme.