EU-Umweltagentur warnt: Europa droht Extremwetter im Sommer
Warnung von EU-Umweltagentur:Europa muss sich auf Extremwetter vorbereiten
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Europa muss sich laut EU-Umweltagentur auf Extremwetter im Sommer einstellen. Schon zwischen 1980 und 2021 starben fast 195.000 Menschen durch Wetterextreme.
Frau fächert sich Luft zu
Quelle: dpa
Europa muss sich aus Sicht der EU-Umweltagentur EEA auf klimabedingte Wetterkapriolen im Sommer vorbereiten. Der Klimawandel sorge dafür, dass das Wetter in Europa extremer werde, betonte die in Kopenhagen ansässige Behörde.
Die Behörde stellte ein Webportal vor, das unter anderem vergangene Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Waldbrände näher unter die Lupe nimmt. Der Ausblick sei insgesamt pessimistisch. Die Anpassung an den Klimawandel sei von entscheidender Bedeutung, unterstrichen die EEA-Experten.
Fast 195.000 Tote durch Wetterextreme
Durch Überschwemmungen, Stürme, Hitze- und Kältewellen, Waldbrände und Erdrutsche starben laut EEA in Europa zwischen 1980 und 2021 fast 195.000 Menschen. Demnach wurden außerdem durch extreme Wetterereignisse Schäden in Höhe von mehr als 560 Milliarden Euro verursacht.
Nur 170 Milliarden Euro oder 30 Prozent der Schäden seien versichert gewesen, teilte die EAA weiter mit. Die EAA-Expertin Aleksandra Kazmierczak betont:
Den jüngsten Daten zufolge waren Hitzewellen für 81 Prozent der Todesfälle und 15 Prozent der finanziellen Schäden verantwortlich.
Inbesondere ältere Menschen müssen geschützt werden
Der Umweltbehörde zufolge muss Europa Maßnahmen ergreifen, um seine alternde Bevölkerung zu schützen, da diese besonders empfindlich auf extreme HItze reagiere.
Die meisten nationalen Strategien würden die Auswirkungen von Hitze auf das Herzkreislaufsystem und das Atemsystem berücksichtigen.
Die EEA will nun näher erläutern, wie sich Wetterextreme zunehmend auf die Bevölkerungen, Volkswirtschaften und Natur in Europa auswirken. Dabei beschreibt sie Extremwetterereignisse der vergangenen Sommer, womit nach wissenschaftlichen Prognosen in Zukunft zu rechnen ist und außerdem, wie gut die Region darauf vorbereitet ist.
Das Ziel ist, Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit mit aktuellen Informationen und Daten auf die Dringlichkeit des Kampfes gegen die Klimakrise aufmerksam zu machen.
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